Lutherische Generalsynode Magdeburg 2016
Darstellungen und Dokumente zur Geschichte der Lutherischen Kirchen
Bericht über die dritte Tagung der zwölften Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vom 3. bis 5. November 2016 in Magdeburg
- Reihe
- Protokollbände der Generalsynode
- Ausführung
- Paperback
- Sprache
- Deutsch
- Seitenzahl
- 380
- Format
- 14,8 x 21,0 cm
- Veröffentlichungsjahr
- 2017
- ISBN Print
- 978-3-943201-21-5
Der vorliegende Protokollband „Lutherische Generalsynode 2016“ dokumentiert die Tagung der 12. Generalsynode in Magdeburg.
Vom 3. bis 5. November 2016 kamen die Mitglieder der 12. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zur 3. Tagung der laufenden Amtsperiode zusammen.
Die Tagung fand in zeitlicher und örtlicher Verbindung mit der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) und der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt.
Der vorliegende Protokollband unterrichtet ausführlich über den Verlauf sowie die Ergebnisse der Beratungen der Tagung in Magdeburg. Er folgt in Strukturierung und Bearbeitung den bisherigen Protokollbänden. In ihm sind die Redebeiträge in den Plenarverhandlungen sowie die gefassten Beschlüsse und verabschiedeten Entschließungen dokumentiert.
Der Schwerpunkt der Tagung in Magdeburg lag auf dem thematischen Schwerpunkt der diesjährigen verbundenen Tagung „Europa in Solidarität – evangelisch-lutherische Impulse“ Dazu schilderten die zwei Vizepräsidenten und die Vizepräsidentin der europäischen Regionen des Lutherischen Weltbundes (LWB) in einer Podiumsdiskussion die Situationen in ihren Regionen und eröffneten Perspektiven der künftigen Entwicklungen. Auf dem Podium vertreten waren die drei europäischen Vizepräsidenten des Lutherischen Weltbundes (LWB): Bischöfin Helga Haugland Byfuglien (Norwegen) für die LWB-Region Nordische Länder, der württembergische Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July für Mittel- und Westeuropa sowie Bischof Dr. Tamás Fabiny aus der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn für Mittel- und Osteuropa.
In ihrer Entschließung sprach sich die Generalsynode dafür aus, auf der Grundlage der „Charta Oecumenica“ der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und des Rates der europäischen Bischofskonferenzen von 2001 die Verpflichtung zu verwirklichen, „sich u. a. für die Versöhnung von Völkern und Kulturen einzusetzen, jeder Form von Nationalismus entgegenzutreten und Menschen anderen Glaubens mit Wertschätzung zu begegnen.“
Mit dem Beschluss zur Weiterentwicklung des Verbindungsmodells von EKD, UEK und VELKD hat die Generalsynode die vertiefte Zusammenarbeit aller drei gliedkirchlichen Zusammenschlüsse insbesondere auf der Ebene des Kirchenamtes mit großer Mehrheit begrüßt.
Der Bericht des Catholica-Beauftragten der VELKD, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, vor der Generalsynode und den Mitgliedern der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) wurde erstmals ergänzt durch einen Bericht zur Catholica-Arbeit der EKD, den Kirchenpräsident Christian Schad (Speyer) in seiner Funktion als evangelischer Vorsitzender des Kontaktgesprächskreises der EKD mit der Deutschen Bischofskonferenz hielt. Beide würdigten u. a. die ökumenischen Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017 sowie die Weitung der deutschen Perspektive durch internationale Impulse.
In einer Entschließung zum Bericht des Leitenden Bischofs, Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin), bekräftigten die Synodalen sein Plädoyer „für ein offenes, solidarisches Europa“ und für die „Verantwortung Europas in der Einen Welt“.
Des Weiteren erfolgten Beschlüsse zur Abrechnung der Haushaltspläne 2015, zum Kirchengesetz über den Haushaltsplan, die Umlagen und Kollekten für die Haushaltsjahre 2017 und 2018 und zu einer Handreichung für eine ökumenische Trauung (evangelisch/alt-katholisch).



