Generalsynode

Lutherische Generalsynode Husum 1998

Darstellungen und Dokumente zur Geschichte der Lutherischen Kirchen

Bericht über die zweite Tagung der neunten Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vom 17. bis 21. Oktober 1998 in Husum

Reihe
Protokollbände der Generalsynode
Ausführung
Paperback
Sprache
Deutsch
Seitenzahl
466
Format
14,8 x 21,0 cm
Veröffentlichungsjahr
1999
Verlag
Lutherisches Verlagshaus, Hannover

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"Viele Menschen erwarten, daß im Gottesdienst nicht in einer Weise ,von Gott geredet' wird, die ihnen ,abgehoben' ohne Verbindung zu ihrer Lebenswirklichkeit erscheint. Sie möchten, daß ihre unterschiedlichen Probleme und Fragen im Gottesdienst zur Sprache kommen." Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung aus soziologischer Sicht, das von Frau Dr. Ingrid Lukatis, Dozentin an der Pastoralsoziologischen Arbeitsstelle in Hannover und Mitglied der Kirchenleitung der VELKD, im Theodor-Schäfer-Bildungswerk in Husum vorgetragen wurde. Dort fand vom 17. bis 21. Oktober 1998 die 2. Tagung der 9. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands statt. Viele, vor allem jüngere Menschen, so Frau Dr. Lukatis, fühlten sich in herkömmlichen Gottesdiensten "zum Zuhören verurteilt" und sträubten sich zum Teil vehement gegen solchen' ,.zwang". Sie möchten spontaner reagieren, aktiver mitgestalten, auch mal selbst zu Wort kommen, Zustimmung oder Kritik äußern können. Ältere hingegen bevorzugten häufig die ihnen vertrauten gottesdienstlichen Abläufe, referierte die Dozentin zum Thema "Herausforderungen an die Gestaltung von Gottesdiensten".

Besondere Beachtung, die auch in der Medienberichterstattung ihren Niederschlag fand, erfuhren der Bericht des Leitenden Bischofs, Landesbischof D. Horst Hirschier (Hannover), sowie der Bericht des Catholica-Bauftragten der VELKD, Bischof Dr. Hans Christi an Knuth (Schleswig), in dem Entwicklungen in der römisch-katholischen Kirche analysiert wurden. In seinem Grußwort bezeichnete der Hamburger Weihbischof Dr. Hans-Jochen Jaschke die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre" als "Meilenstein in der Herzmitte unseres Glaubens". Mit der Feststellung, daß die lutherischen Kirchen und die römisch-katholische Kirche einen Grundkonsens in Fragen der Rechtfertigung erreicht haben, ist seinen Worten zu Folge eine "bedeutsame Schwelle" überschritten worden.

Der vorliegende Protokollband "Lutherische Generalsynode 1998 " unterrichtet Sie ausführlieh über den Verlauf sowie die Ergebnisse der Beratungen in Husum.


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