Lutherische Generalsynode Dresden 2019
Darstellungen und Dokumente zur Geschichte der Lutherischen Kirchen
Bericht über die sechste Tagung der zwölften Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands vom 7. bis 9. November 2019 in Dresden
- Reihe
 - Protokollbände der Generalsynode
 
- Ausführung
 - Paperback
 
- Sprache
 - Deutsch
 
- Seitenzahl
 - 400
 
- Format
 - 14,8 x 21,0 cm
 
- Veröffentlichungsjahr
 - 2020
 
- ISBN Print
 - 978-3-943201-27-7
 
Der vorliegende Protokollband „Lutherische Generalsynode 2019" dokumentiert die 6. Tagung der 12. Generalsynode in Dresden.
Vom 7. bis 9. November 2019 kamen die Mitglieder der 12. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zur 6 . Tagung der laufenden Amtsperiode zusammen.
Die Tagung fand in zeitlicher und örtlicher Verbindung mit den Tagungen der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (lTEK) und der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) statt.
Der vorliegende Protokollband dokumentiert den Verlauf und die Ergebnisse der Beratungen der Tagung. Er beinhaltet zudem die Redebeiträge der Plenardebatte sowie die gefassten Beschlüsse und verabschiedeten Entschließungen. Er folgt in Struktur und Erarbeitung den bisherigen Protokollbänden.
Der thematische Schwerpunkt ,,Frieden" stand in Dresden am zweiten Sitzungstag im Zentrum der Beratungen der Generalsynode. Unter dem Wort aus Sacharja 8, 12 „Das wird eine Saat des Friedens sein" diskutierten und berieten die Generalsynodalen „Dimensionen und Perspektiven einer lutherischen Theologie des Friedens".
Impulsreferate stellten eingangs zwei grundlegende Aspekte vor: zum einen Frieden als Thema der lutherischen Ethik des Politischen in Bezug auf seine unterschiedlichen Dimensionen, Ambivalenzen und Perspektiven, zum anderen Frieden im Blick gottesdienstlicher und biblischer Traditionen. Flankiert wurde die Debatte durch vertiefende Workshops sowie die Vorstellung von Beispielen aktueller Friedensarbeit. Ästhetische, visuelle und mediale Aspekte des Friedensthemas wurden in einem speziellen Workshop verhandelt und in der dort konzipierten Fotoausstellung sichtbar.
Die Bischofskonferenz der VELKD wählte aus ihrer Mitte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, zur neuen stellvertretenden Leitenden Bischöfin der VELKD.
Im Mittelpunkt des Berichtes des Catholica-Beauftragten, Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, standen das zwanzigjährige Jubiläum der „Gemeinsamen Erklärung zur· Rechtfertigungslehre" (GER), die er als „Meilenstein der Ökumene" wertete, sowie der „Synodale Weg" der katholischen Kirche.
Mit dem Beschluss über ein Kirchengesetz zur Mitgliedschaft junger Menschen in der Generalsynode nahmen die Synodalen den Impuls ihrer Synodentagung 2018 in Würzburg auf: In Zukunft sollen mindestens 8 von 50 der gewählten und berufenen Mitglieder der Generalsynode zwischen 18 und 26 Jahre alt sein. Die Umsetzung war an einen entsprechenden Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKO) gekoppelt, den diese ebenfalls in Dresden fasste.
Weitere Beschlüsse fassten die Synodalen zum Jahresabschluss 2018 und zur Anpassung des Evangelischen Gottesdienstbuches an die „Ordnung gottesdienstlicher Texte und Lieder". Zum Schwerpunktthema äußerten sich die Synodalen in einer Entschließung, die u. a. an einen achtsamen Umgang mit Sprache appelliert, die auf Herabwürdigung und Verletzung verzichtet, ohne den Mut zur Auseinandersetzung zu vernachlässigen, und die Gliedkirchen bittet, sich für einen umfassenden Frieden einzusetzen.



