Wir stehen an deiner Tür, großer Gott, und klopfen an.
Unbehaust fühlen sich viele von uns in diesen Tagen.
Alte Sicherheiten sind uns abhandengekommen,
Altvertrautes löst sich auf vor unseren Augen.
Wir haben hier keine feste Heimat, ewiger Gott.
Aber wir denken nicht nur an uns selbst
und bringen vor dich, guter Gott, all die Menschen,
deren Auskommen bedroht ist,
deren Arbeit in Frage steht,
deren Aussichten sich verdunkeln.
Wir bringen vor dich all die Menschen,
die jetzt Verantwortung übernehmen,
in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kirche,
die Entscheidungen treffen müssen
für eine gute Zukunft.
Wir bringen vor dich all die Menschen,
deren Leben bedroht ist von
Krieg und Gewalt, Hass und Not,
die nicht für den nächsten Tag sorgen können,
die nirgends eine Herberge finden.
Wir stehen an deiner Tür, großer Gott, und klopfen an.
Öffne sie und lass uns eintreten
in das Reich deiner Gerechtigkeit und Wahrheit,
in die Freude des Weihnachtsfestes.
Dein Licht leuchte uns und aller Welt.
Das bitten wir dich durch Jesus Christus,
unsern Herrn und Freund und Bruder.
Amen.