Jesus Christus, du Bruder, du Freund,
du hast uns gesagt: Sorget nicht,
doch Sorgen halten uns in Atem.
Der Zustand der Welt bedrängt uns.
Täglich sehen wir, wie die Gewalt triumphiert.
Seit über 1000 Tagen herrscht Krieg in der Ukraine,
Soldaten und Zivilisten sterben,
Kinder werden verschleppt.
Nach fast zwei Jahren sind noch immer nicht alle Geiseln heimgekehrt.
Seit fast zwei Jahren wird der Gazastreifen Stück für Stück zerstört.
Mächtige Männer lassen Wehrlose verschleppen und sie verschwinden.
Wie sollen wir uns da nicht sorgen?
Jesus Christus, du Bruder, du Freund,
gib den Demütigen Gnade
und erbarme dich.
Gleichgültigkeit bedrängt uns.
Täglich sehen wir, wie die Schwachen verachtet werdet.
Die Veränderungen in der Arbeitswelt machen Angst.
Junge Menschen finden keine Arbeit,
Ältere verlieren ihre Arbeit.
Kranke warten auf medizinische Versorgung.
Die Helfenden sind erschöpft.
Wie sollen wir uns da nicht sorgen?
Jesus Christus, du Bruder, du Freund,
sorge du für die Deinen
und erbarme dich.
Streit bedrängt uns.
Täglich erleben wir, wie Menschen sich trennen.
Sprachlosigkeit herrscht.
Abweichende Meinungen werden verdammt.
Brücken werden abgerissen.
Versöhnung wird verweigert.
Wie sollen wir uns da nicht sorgen?
Jesus Christus, du Bruder und Freund,
deine Liebe ist größer,
schaffe Frieden
und erbarme dich.
Jesus Christus,
deine Verheißungen machen uns Mut.
Deine Gerechtigkeit lässt uns hoffen.
Sorge du für die Deinen,
für das von dir erwählte Israel und sein Bitten um Versöhnung,
für deine Kirche in ihrem Fragen nach der Zukunft,
für diese Gemeinde,
für die Kinder, die von deinen Wundern hören,
für die Jugendlichen, die dein Wort kennenlernen,
für alle, die mit ihrem Leben den Glauben bezeugen.
Sorge du für uns und alle, die zu uns gehören.
Jesus Christus, du Bruder, du Freund.
Wir werfen unsere Sorgen auf dich,
denn wir wissen, du sorgst für uns
heute, morgen und alle Tage.
Amen.