Archiv: Pressemitteilungen 2012
Mit dem Relaunch von velkd.de, im Oktober 2014 ist eine neue URL-Struktur entstanden. Hinweise zu internen Links, Weiterleitungen, Downloads etc. sind in diesem Archiv nicht mehr aktiv. - Die Pressestelle -
Abteilung für Theologie und Öffentliches Zeugnis erhält rund 410.000 Euro
- Donnerstag, 13. Dezember 2012Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Donnerstag, 13. Dezember 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenBeitrag von Landesbischof Bohl zur Bibelauslegung
- Mittwoch, 12. Dezember 2012Hannover. Unter dem Titel „In der Bibel Gottes Wort begegnen“ eröffnet ein Beitrag von Landesbischof Jochen Bohl die aktuelle Ausgabe Nr. 138 der VELKD-Informationen. In seinen Überlegungen zur Auslegung der biblischen Schriften schreibt der Landesbischof: „Denn es sind zu allen Zeiten aus der Lektüre der Bibel neue und überraschende Kenntnisse, die dem Gottesvolk eine vertiefte Sicht auf die Fülle der Wahrheit in Christus eröffnet haben und weitreichende Perspektiven eröffneten.“ Angesichts unterschiedlicher Auffassungen, Frömmigkeitsausprägungen und Lebenserfahrungen hinsichtlich der Bibelauslegung seien Gespräche die einzige Möglichkeit, „um beieinander zu bleiben und zu einem vertieften Verständnis der Wahrheit in Christus zu finden“. Der Beitrag von Landesbischof Bohl ist identisch mit seinem Bericht vor der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens im November dieses Jahres.
Im Weiteren enthalten die aktuellen VELKD-Informationen ein kommentiertes Lutherzitat, die Pressemeldungen der VELKD im Zusammenhang der diesjährigen Generalsynode, Pressemeldungen des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) sowie des LWB selbst.
Das Heft schließt mit Hinweisen auf Publikationen, darunter zu dem Buch „Auf dem Weg zur Perikopenrevision“, in dem eine wissenschaftliche Tagung zur Revision der Ordnung der Lese- und Predigttexte dokumentiert ist, sowie auf die Trilogie kleiner Hefte zu den Themen Taufe, Beichte und Abendmahl.
Hinweis: Die „VELKD-Informationen“ Nr. 138 können als kostenfreie PDF-Datei entweder über die Internetseite www.velkd.de/velkd_informationen.php heruntergeladen oder über die E-Mail-Adresse texte-vi@velkd.de bestellt werden. Besitzer von Smartphones können die Datei über einen QR-Code auf ihr mobiles Endgerät laden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Mittwoch, 12. Dezember 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenLangjähriger Wegbegleiter der Arbeit der VELKD verstorben
- Freitag, 7. Dezember 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat Ulrich Kühn im Blick auf dessen Verdienste für die VELKD gewürdigt. Kühn war zuletzt Professor für Systematische Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig.
„Für Ulrich Kühn war das lutherische Bekenntnis stets auf die gesamte Kirche der Welt bezogen“, schreibt Ulrich. Er habe die lutherische Theologie für die Ökumene fruchtbar machen wollen und habe sich „für eine ökumenische Weggemeinschaft der Kirchen“ eingesetzt. Seine ökumenische Expertise habe er insbesondere als Berater der Gemeinsamen römisch-katholischen / evangelisch-lutherischen Kommission des Päpstlichen Einheitsrates und des Lutherischen Weltbundes eingebracht.
Ulrich Kühn war von 1992 bis 1997 Mitglied der Generalsynode sowie Mitglied im Theologischen Ausschuss der VELKD. In dieser Zeit war er unter anderem am Beschluss der VELKD zur Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre beteiligt. Als Mitglied der II. Bilateralen Arbeitsgruppe der VELKD und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz trug Kühn wesentlich zur Studie „Communio Sanctorum“ aus dem Jahr 2003 bei. Über viele Jahre war er im Redaktionsausschuss der Zeitschrift Kerygma und Dogma tätig. Auch als Emeritus hat er bei den jährlichen Fachgesprächen des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der VELKD an der Universität Leipzig mitgearbeitet. Zum Jubiläum der Confessio Augustana 1980 fungierte Kühn als Mitherausgeber des Bandes „Die Confessio Augustana im ökumenischen Gespräch“.
Weitere: Informationen finden sich unter www.velkd.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 7. Dezember 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite drucken„Texte aus der VELKD“ dokumentieren Synodentagung zum Thema „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“
- Mittwoch, 28. November 2012Hannover. Die Berichte, Beiträge und Beschlüsse von der 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) liegen ab sofort in der Ausgabe 165 der „Texte aus der VELKD“ vor.
Zum Themenschwerpunkt der Synode „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“ sind die auf der Synode gehaltenen Gastbeiträge abgedruckt. Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge (Genf), hat zu „Reformation und Inkulturation“ gesprochen. Der Beitrag des Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch (Rom), stand unter dem Titel „Reformation und Tradition“. Einen Impuls zum Thema „Reformation und Emanzipation“ hat Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius für Systematische Theologie an der Universität Augsburg, eingebracht. Die Entschließung zum Synodenthema fokussiert auf „Informationen und Impulse für die Gemeinden“.
Zudem sind die Berichte des Leitenden Bischofs der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), und des Catholica-Beauftragten der VELKD, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), sowie die darauf bezogenen Entschließungen abgedruckt.
Hinweis: Die „Texte aus der VELKD“ Nr. 165 – November 2012 können unter der Adresse http://www.velkd.de/downloads/Texte_165
_Catholica_Leibi_Thema_download.pdf heruntergeladen werden. Nutzer von Smartphones können die Datei über einen QR-Code auf ihr mobiles Endgerät laden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Mittwoch, 28. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenHannover. Zum 1. Advent (2. Dezember 2012) wird die elektronische Version der Agende „Berufung – Einführung – Verabschiedung“ freigeschaltet. Nach der Buchausgabe, die Ende September erschienen war, können nun die liturgischen Formulare der Agende mit allen Vorteilen einer elektronischen Verfügbarkeit genutzt werden. So werden nach Angabe der jeweiligen Landeskirche bereits spezifische regionale Dienstbezeichnungen automatisch in die Formulare übernommen. Automatisch angeglichen werden auch die Anreden an eine oder mehrere Personen, an eine Frau oder einen Mann. Die Nutzer können darüber hinaus zusätzliche Texte in die Formulare einfügen und ihr individuelles liturgisches Formular in vorgegebenen Formaten ausdrucken und speichern. Der Zugang zur Agende erfolgt über die Internetseite www.gottesdienstbuch.de. Nach Anmeldung und Login erschließen weitere Hinweise den Gebrauch der elektronischen Agende.
Mit „Berufung – Einführung – Verabschiedung“ war Ende September in der Verlagsgemeinschaft Evangelisches Gottesdienstbuch – einer Kooperation des Lutherischen Verlagshauses in Hannover und des Luther-Verlags in Bielefeld – eine neue Agende für die Gliedkirchen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK) erschienen. Sie enthält Ordnungen und Gestaltungshinweise für die Gottesdienste, in denen kirchliche Mitarbeitende zu Beginn oder am Ende ihrer Tätigkeit gesegnet werden.
Bibliographische Hinweise: Die Online-Version der Agende ist unter www.gottesdienstbuch.de zugänglich. Die Buchausgabe ist unter folgenden Angaben erhältlich: Berufung – Einführung – Verabschiedung, Agende IV/Teilband 1. Format: 17 x 24 cm, 368 Seiten, Lutherisches Verlagshaus Hannover, 2012. ISBN 978-3-7859-1093-1. Preis: 45,00 Euro. Herausgegeben von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Union Evangelischer Kirchen (UEK).
Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von der VELKD und der UEK versandt.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 27. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenVELKD-Gemeindekolleg veröffentlicht Jahresprogramm 2013 sowie aktuelle Ausgabe von „Kirche in Bewegung“
- Montag, 26. November 2012Hannover. Das Gemeindekolleg der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat sein Jahresprogramm 2013 veröffentlicht. Schwerpunktmäßig bietet das Gemeindekolleg Fortbildungsmodule für die Gemeindearbeit an, die zeitlich und regional angepasst werden können. Themen der Module sind u. a. „Lassen lernen“, „Wie die Lust am Zusammenspiel wächst“ sowie „Wenn Realität und Sehnsucht Freundschaft schließen“. Neu im Programm ist ein Wochenende für Mitglieder von Kirchenvorständen, das der Frage nachgeht, ob sich das Tagesgeschäft eines Leitungsgremiums von geistlicher Inspiration durchdringen lassen kann. Schließlich sind Neugierige und Skeptiker von Karfreitag bis Ostern zu einer „Osterwerkstatt“ eingeladen. Neben den neuen Akzenten weist das Jahresprogramm 2013 auf die bewährten Angebote des Gemeindekollegs hin. Dazu gehören die Kurse „Sterbende begleiten lernen“, „Kirchen erzählen vom Glauben“, „Spiritualität im Alltag“ sowie das „Gemeindeentwicklungstraining“.
Zeitgleich zum Jahresprogramm 2013 ist die halbjährliche Zeitschrift des Gemeindekollegs „Kirche in Bewegung“ mit der Nummer 39, Jahrgang 21, erschienen. Thematisch fokussiert das Heft auf die Gottesfrage in der gegenwärtigen Gesellschaft und greift Texte eines Symposiums auf, das unter dem Titel „Gott in einer ausgeleuchteten Welt“ im Mai des Jahres in Neudietendorf stattgefunden hat.
Das Gemeindekolleg der VELKD wurde 1986 gegründet und setzt unter den Leitbegriffen „Öffnen und Verdichten“ die 1983 von der VELKD verabschiedete missionarische Doppelstrategie um. Zum einen ist es Ziel, Menschen in ihrem Christsein zu vergewissern und sie für den Glauben sprachfähig zu machen. Zum anderen soll das Gemeindekolleg den erstmaligen Kontakt mit der Kirche und ihrer Botschaft ermöglichen.
Hinweis: Das Jahresprogramm 2013 des Gemeindekollegs der VELKD kann unter www.gemeindekolleg.de/jp2013.pdf heruntergeladen werden. Die aktuelle Nr. 39 / Herbst 2012 der Zeitschrift „Kirche in Bewegung“ liegt unter www.gemeindekolleg.de/kib-11-2012.pdf zum Download bereit. Weitere Informationen unter www.velkd.de und www.gemeindekolleg.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 26. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenReisen, Tagungsorte und Gremienunterlagen werden auf Nachhaltigkeit überprüft
- Freitag, 23. November 2012Hannover. Das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) hat beschlossen, gezielte Maßnahmen zur ökologischen Verträglichkeit von Gremiensitzungen einzuführen. Demnach sollen die Reisen von Gremienmitgliedern des DNK hinsichtlich der damit verbundenen CO2-Belastungen durch Zahlungen in einen Klimafonds kompensiert werden.
Es soll zudem geprüft werden, ob die ökologische Verträglichkeit der Gremienarbeit durch die Nutzung nachhaltig bewirtschafteter Tagungshäuser sowie durch den elektronischen Versand der Sitzungsunterlagen gesteigert werden kann.
Für die Dienstreisen der Mitarbeitenden der Geschäftsstelle des DNK/LWB aus dem Jahr 2011 sind bereits Ausgleichszahlungen vorgenommen worden. Die Kompensation erfolgt über die Klima-Kollekte – Kirchlicher Kompensationsfonds gGmbH mit Sitz in Heidelberg/Berlin und kommt derzeit Klimaschutzprojekten kirchlicher Organisationen u. a. in Südafrika und Indien zugute.
Die Klima-Kollekte ist ein CO2-Kompensationsfonds christlicher Kirchen in Deutschland. Gründungsmitglieder sind Brot für die Welt, der Evangelische Entwicklungsdienst (EED), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg (FEST) und das Nordelbische Missionszentrum (NMZ).
Die Initiative zu Fragen einer nachhaltigen Sitzungspolitik kam vom Jugendausschuss des DNK/LWB.
Hinweis: Weitere Informationen unter www.dnk-lwb.de und www.klima-kollekte.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 23. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenDer Pastor und Alttestamentler wechselt vom ostfriesischen Engerhafe nach Pullach
- Donnerstag, 22. November 2012Hannover. Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat Pastor Dr. Detlef Dieckmann-von Bünau zum neuen Rektor des Theologischen Studienseminars in Pullach ernannt. Dieckmann-von Bünau ist Gemeindepastor und Privatdozent für Altes Testament an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Er tritt seinen Dienst voraussichtlich im März 2013 an.
„Auf die neue Tätigkeit am Studienseminar der VELKD freue ich mich sehr“, sagte Dieckmann-von Bünau nach seiner Ernennung: „Gemeinsam mit dem Pullacher Team will ich mich dafür einsetzen, dass Menschen im kirchlichen Dienst durch qualitätsvolle theologische Fortbildungen an diesem gastfreundlichen Ort geistige, geistliche und körperliche Erholung finden.“ Aus seiner Zeit als Gemeindepastor wisse er, „wie wichtig es ist, regelmäßig zu den Quellen der pastoralen Existenz zurückzukehren“. Ein besonderes Anliegen sei ihm die Arbeit mit der Bibel, „die auch unser modernes Leben auslegt und durch das Leben ausgelegt wird“. Im Hinblick auf aktuelle kirchliche und theologische Fragestellungen wünscht sich Dieckmann-von Bünau „dass das Studienseminar eine Denkfabrik für die Themen und Impulse ist, die von der VELKD und Pullach ausgehen können.“
Detlef Dieckmann-von Bünau (42) wurde in Aurich geboren, studierte Evangelische Theologie, Germanistik und Judaistik in Bethel, Wien und Heidelberg. Von 1997 bis 2002 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter für Altes Testament an der Universität Siegen. Anschließend wurde er an der Theologischen Fakultät Basel promoviert. In den Jahren 2002 bis 2009 arbeitete Dieckmann-von Bünau als wissenschaftlicher Assistent an der Freien Universität Berlin. Parallel absolvierte er eine Ausbildung in Seelsorge, Beratung und Coaching und ist seit 2007 zertifizierter Coach. Nach dem Vikariat in der Auenkirchengemeinde Berlin-Wilmersdorf und zweiter theologischer Prüfung wurde er 2008 ordiniert und war Pastor im Ehrenamt. 2010 habilitierte er sich an der Ruhr-Universität Bochum. Seit drei Jahren ist er Pastor im ostfriesischen Engerhafe. Detlef Dieckmann-von Bünau ist verheiratet mit der Journalistin Adele von Bünau, das Paar hat zwei Kinder.
Dieckmann-von Bünau folgt Dr. Matthias Rein nach, der als Senior (Superintendent) nach Erfurt gewechselt ist. Die Angebote des Theologischen Studienseminars wenden sich an Pfarrerinnen und Pfarrer, an Kirchenleitende auf der mittleren Ebene sowie an Synodale in den Gliedkirchen der VELKD. Der Fokus liegt auf der Reflexion aktueller und perspektivischer Fragen von Kirche und Gesellschaft auf der Grundlage lutherischer Theologie und leistet einen spezifischen Beitrag zur Erfüllung kirchlicher Grundaufgaben.
Hinweis: Ein Portraitfoto von PD Pastor Dr. Detlef Dieckmann-von Bünau liegt unter http://www.velkd.de/img/Dieckmann_von_Buenau.jpg zum Download bereit.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD-Trilogie vollständig
- Dienstag, 20. November 2012Hannover. Mit den Titeln „Mit der Beichte leben“ und „Vom Abendmahl her leben“ hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) eine Reihe von drei Heften zu zentralen Themen lutherischer Spiritualität vervollständigt. Bereits Ende September war das Heft „Aus der Taufe leben“ erschienen.
Die jeweils rund 50-seitigen Broschüren richten sich an theologisch Interessierte und kirchlich Verbundene. Der Duktus der Texte bringt informative und betrachtende Aspekte zusammen. Auf diese Weise werden drei Kernthemen des evangelischen Glaubens einprägsam und verständlich erschlossen. Die Hefte können sowohl als Grundlage für gemeindliche Gespräche als auch zur Vertiefung des jeweiligen Themas durch die persönliche Lektüre dienen.
Das Bildkonzept der kleinen Reihe korrespondiert mit den Texten und greift Motive des Triptychons des Reformations-Altars von Lucas Cranach d. Ä. in der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg auf, die den drei sakramentalen Themen der Trilogie – Taufe, Beichte und Abendmahl – bildnerischen Ausdruck geben.
Hinweis: Die Hefte „Aus der Taufe leben“, „Mit der Beichte leben“ und „Vom Abendmahl her leben“ können im Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Tel.: 0511/27 96 438, Fax: 0511/27 96 182, E-Mail: versand@velkd.de) bestellt werden, Schutzgebühr je 1,50 Euro zzgl. Versandkosten. Die Broschüren können unter der Adresse www.velkd.de/publikationen/publikationen-grundwissen.php kostenfrei heruntergeladen werden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 20. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenHannover – Zeit für Trost und Trauer ist wichtig, deshalb feiern Christinnen und Christen am Ewigkeitssonntag Gottesdienst, gedenken ihrer Verstorbenen und befehlen sie Gott an. Dies ist nicht nur in Gemeinden und Gottesdiensten vor Ort möglich, sondern auch im Internet: Bereits zum vierten Mal seit 2009 findet auf www.trauernetz.de am Sonntag, 25. November, um 18 Uhr eine Chatandacht statt.
Ab sofort ist unter www.trauernetz.de ein Trauerbuch geschaltet, in das bis zum Ewigkeitssonntag die Namen von Verstorbenen eingetragen werden können. Während der Online-Andacht werden die Namen der Verstorbenen eingeblendet – danach sind alle Gäste der Internet-Andacht eingeladen, im Chat gemeinsam das Vaterunser zu beten und so Gedenken und Fürbitte zu verbinden.
Am letzten Sonntag jedes Kirchenjahres werden in den Gemeindegottesdiensten die Namen der in diesem Jahr Verstorbenen verlesen, und die Gemeinde schließt sie und ihre Angehörigen in die Fürbitte ein. Viele Menschen haben aber das Bedürfnis, auch namentlich an Menschen zu erinnern, die bereits vor längerer Zeit verstorben sind. Oder die Gemeinde der Verstorbenen ist zu weit vom Wohnort der Angehörigen entfernt, als dass sie dort am Gottesdienst teilnehmen könnten. Besonders für diese Menschen bietet die Chatandacht im Internet eine Möglichkeit, auch namentlich ihrer Toten zu gedenken.
In den Gemeindegottesdiensten oder auch in der Internet-Andacht sprechen Menschen dabei die Namen verstorbener Freunde oder Angehörigen vor Gott im Gebet aus. „Ob die Namen von einem Blatt Papier vor dem Altar verlesen werden oder am Bildschirm aus einem Online-Trauerbuch eingeblendet werden, ist nicht wichtig, entscheidend ist das Vertrauen, dass Gott niemanden vergisst“, fasst Ralf-Peter Reimann, Internetbeauftragter der Rheinischen Kirche und einer der Initiatoren, die Erfahrungen aus der Chatandacht des vergangenen Jahres zusammen.
www.trauernetz.de ist ein Online-Projekt der Evangelischen Kirche im Rheinland in Kooperation mit der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 19. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenProspekt informiert über VELKD-Publikationen
- Freitag, 9. November 2012Hannover. Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat einen Prospekt über ihre Veröffentlichungen herausgegeben. Der Prospekt steht sowohl in gedruckter als auch in elektronischer Form zur Verfügung.
Das 40-seitige Heft präsentiert eine Auswahl der aktuell lieferbaren Bücher und Broschüren der VELKD, darunter finden sich die bibliographischen Angaben zu Agenden wie „Berufung – Einführung – Verabschiedung“ und zu liturgischen Handreichungen wie „Wochenschluss und Sonntagsbegrüßung“. Weiterhin sind Nachschlagewerke und Lexika wie beispielsweise der „Evangelische Erwachsenenkatechismus“ und das „Handbuch Religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen“ verzeichnet. Dokumentationen von Tagungen, Publikationen für die Seelsorge und die Gemeindearbeit sowie die Reihe der kleinen Booklets wie beispielsweise die Titel „Was ist lutherisch“ und „Christus vertrauen“ komplettieren den Prospekt.
Die im Prospekt präsentierten Bücher können per E-Mail oder über das Internet bestellt werden. Ein besonderer Service besteht darin, dass sich Nutzer von Smartphones das gesamte Heft über einen QR-Code auf ihr mobiles Endgerät laden können.
Hinweis: Der Prospekt kann – ab zehn Exemplaren – beim Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Tel.: 0511/27 96 527, Fax: 0511/27 96 182, E-Mail: versand@velkd.de) kostenfrei bestellt werden. Zudem liegt der Prospekt unter der Internetadresse http://www.velkd.de/downloads/publikationen.pdf zum Download bereit. Besitzer von Smartphones können sich die Datei über einen QR-Code auf ihr Gerät laden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 9. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenBeschlüsse zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushalt 2013/2014 und zu agendarischer Handreichung
- Dienstag, 6. November 2012Timmendorfer Strand. Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist am Dienstag mit Beschlüssen zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells, zum Haushaltsplan 2013/2014 und zur agendarischen Handreichung „Feier des Taufgedächtnisses“ zu Ende gegangen.
Die Generalsynode hat beschlossen, Vorschläge zur Fortentwicklung des Verbindungsmodells zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD auszuarbeiten. Der Fortentwicklung soll eine Evaluation des vor sieben Jahren beschlossenen Verbindungsmodells bis zur Generalsynode 2013 vorausgehen. Die Überlegungen sollen mit der EKD und der UEK abgestimmt und 2014 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die VELKD-Bischofskonferenz sowie die Gliedkirchen sind am Beratungsprozess zu beteiligen. Zugleich regt die Generalsynode an, mit der EKD, der UEK und dem Reformierten Bund in theologische Gespräche über die Leuenberger Kirchengemeinschaft, das Augsburgische Bekenntnis „als mögliches einendes Grundbekenntnis“ sowie die Barmer Theologische Erklärung einzutreten. Dadurch könne „eine neue Qualität des Verbindungsmodells innerhalb des Reformprozesses der EKD bis zum Jahre 2017“ entstehen.
Im Weiteren hat die Generalsynode die agendarische Handreichung „Die Feier des Taufgedächtnisses“ in einer dritten, neu bearbeiteten Auflage beschlossen. Die grundlegende Neubearbeitung verstärkt die theologischen Akzente des Taufgedächtnisses, enthält Formulare zur Feier des Tauftages, Formen der Feiern mit Kindern sowie zwei Formulare für ökumenische Taufgedächtnisfeiern. Nach redaktioneller Fertigstellung und Drucklegung steht die Handreichung den Gemeinden voraussichtlich ab dem neuen Jahr zur Verfügung.
Zudem hat die Generalsynode den Doppelhaushalt für die Jahre 2013/2014 mit einem jährlichen Volumen von rund fünf Millionen Euro beschlossen. Der Haushalt ist erstmals in der Form der kirchlichen Doppik aufgestellt, die der doppelten Buchführung nach kaufmännischen Grundsätzen entlehnt ist. Ziel ist es, die bislang rein ausgabenorientierte Darstellung durch ein ressourcenorientiertes Finanzsystem abzulösen. Die Haushaltssystematik orientiert sich an den Handlungsfeldern Leitung und Verwaltung, Recht und Finanzen, Glaube und kirchliches Leben, Ökumene sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein nicht unerheblicher Teil der Haushaltsmittel wird den Einrichtungen der VELKD in Pullach, Neudietendorf und Leipzig zur Verfügung gestellt.
Hinweis: Weitere Informationen sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 6. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenAufnahme des Schwerpunktthemas und der Berichte
- Dienstag, 6. November 2012Timmendorfer Strand. Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist am Dienstag mit einem Beschluss zum Schwerpunktthema sowie mit Entschließungen zum Bericht des Leitenden Bischofs und zum Bericht des Catholica-Beauftragten zu Ende gegangen.
Zum Schwerpunktthema „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“ hat die Generalsynode Impulse beschlossen, die in die Beratungen zur Entschließung der EKD-Synode eingebracht werden. Ein zweiter Teil des Beschlusses enthält „Impulse für die Weiterarbeit in den Gemeinden“. Darin werden die persönliche, die weltweite und die missionarische Dimension der Reformation hervorgehoben. Außerdem wird auf die Bedeutung der „Körpersprache der Kirche“ insbesondere im Hinblick auf die Sakramente hingewiesen.
In ihrer Entschließung zum ersten Bericht von Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) als Leitendem Bischof begrüßt die Generalsynode den Impuls, weitere Schritte zu mehr Gemeinsamkeit der evangelischen Kirchen zu gehen. Es gebe eine Reihe von positiven Entwicklungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD. „Die Generalsynode ermutigt alle Beteiligten, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen zu intensivieren.“ Zugleich regt die Generalsynode an, die Gemeinsamkeit durch eine Anerkennung des Augsburgischen Bekenntnisses „durch alle Gliedkirchen der EKD“ weiter zu stärken.
Die Entschließung zum Bericht des Catholica-Beauftragten, des braunschweigischen Landesbischofs Prof. Dr. Friedrich Weber, unterstreicht die kirchentheologische Bedeutung der Taufe. Die „Taufe als Wirk- und Bekenntniszeichen der Einheit aller Christen“ sei weiter zu ergründen. Die Generalsynode zeigt sich überzeugt davon, „dass eine gegenseitige Einladung zum sonntäglichen, nicht-eucharistischen Gottesdienst in Situationen und Gegenden“, in denen die Anzahl der Gottesdienste gering sei, „ein besonderer ökumenischer Dienst“ sein könne. Auch anlässlich der Feiern zu 50 Jahren Zweites Vatikanisches Konzil und zu 500 Jahren Reformation sollten gegenseitige Einladungen erfolgen. Beide Jubiläen seien eine ökumenische Chance, „gemeinsam innezuhalten, um den bisherigen Weg zu bedenken, heilvolle und schmerzhafte Erinnerungen zur Sprache zu bringen und zu feiern, dass beide Ereignisse Christusjubiläen sind“.
Hinweis: Die Texte der Entschließungen sowie weitere Informationen sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 6. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenCatholica-Beauftragter der VELKD sieht Pflicht zur Ökumene
- Samstag, 3. November 2012Timmendorfer Strand. Der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), hat in seinem Bericht vor der VELKD-Generalsynode dafür geworben, den beiden großen Jubiläumsfeiern der römisch-katholischen und der evangelischen Kirche eine „ökumenische Dimension“ zu geben.
Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) und der Vorbereitungen auf die 500-Jahr-Feier der Reformation in 2017 stelle sich die Frage, „ob ein gemeinsames Feiern der Jubiläen möglich“ sei. Auf beiden Seiten gäbe es Vorbehalte. Die römisch-katholische Kirche werde kein Ereignis feiern wollen, „das ihrer Ansicht nach in seinen Folgen zum Auseinanderbrechen der westlichen Kirche geführt“ habe. Auf evangelischer Seite dagegen wecke der Vorschlag, „zum Auftakt des Gedenkens ein beiderseitiges Schuldbekenntnis zur Reinigung des Gedächtnisses zu begehen, die Befürchtung, dass dann der Dank und die Freude über die positiven Errungenschaften der Reformation zu kurz kommen könnten“. Beide anstehenden Jubiläen seien keine ökumenischen Veranstaltungen, sondern lägen in der Verantwortung einer der beiden Kirchen. „Zugleich hat die jeweils verantwortliche Kirche die Aufgabe und Pflicht, dem Jubiläum eine ökumenische Dimension zu geben. Die eine Kirche lädt die andere ein, mit dabei zu sein.“
Im Weiteren ging der Catholica-Beauftragte auf beispielhafte Modelle ökumenischer Wortgottesdienste ein. „Besonders in Gegenden mit vielen kleinen Dörfern, die je eigene Kirchen haben, stehen die evangelische und die römisch-katholische Kirche vor derselben Situation, dass Pfarrerinnen und Pfarrer nicht mehr in jeder Kirche wöchentlich einen Gottesdienst halten können.“ Hier sei laut Weber „ökumenische Amtshilfe“ gefragt. So hätten die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers und das Bistum Hildesheim vereinbart, „für regelmäßige Gottesdienste oder Andachten auch in Kirchen in kleinen Orten zu sorgen“. Dabei würden verstärkt Laien dazu ermuntert, „kleine Gottesdienste in einfachen Formen zu leiten“. In vielen Orten sei dies eine ökumenische Gruppe.
Im Hinblick auf die Bedeutung ökumenischer Taufgedächtnisfeiern zeigte sich Weber zuversichtlich. Die Taufe sei „das grundlegende Band der Einheit“ der Kirchen. Die von der VELKD neu überarbeitete agendarische Handreichung zur Feier von Taufgedächtnissen enthalte auch zwei ökumenisch verwendbare Formulare. Laut Weber komme in den Taufgedächtnisfeiern die „ekklesiologische und darum auch ökumenische Dimension“ der Taufe deutlich zum Tragen. In der Taufe gehe es um ein „vergegenwärtigendes Gedenken an das Heilshandeln Gottes“, das die Kirchen verbinde.
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Der Bericht des Catholica-Beauftragten Landesbischof Friedrich Weber sowie weitere Informationen sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Samstag, 3. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenBischöfin Kirsten Fehrs: Gottes Wort ist Lebenswort
- Freitag, 2. November 2012Timmendorfer Strand. Im Gottesdienst der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) am Freitag, dem 2. November, hat die Bischöfin im Sprengel Hamburg-Lübeck, Kirsten Fehrs (Hamburg), die Bedeutung der Tauferinnerung hervorgehoben. Die Taufe stehe dafür, dass Gottes Wort das Lebenswort sei. „Allemal mehr, wenn wir die Taufe bewusst erinnern.“ Die Feier des Taufgedächtnisses berühre innerlich. „Vielleicht weil wir tatsächlich berührt werden. Mit dem Kreuz des Wassers an Stirn und Hand. Berührt bis hin zur eigenen Ursprünglichkeit.“
So könne jeder Gottesdienst, der im Namen des dreieinigen Gottes beginne, daran erinnern, dass wir getauft seien. „Und wir werden mit Dankbarkeit gewahr, welch einigendes, verbindendes Band die Taufe unter uns so verschiedenen Christen darstellt.“ Die Taufe sei das ökumenische Band. Gleichzeitig sei sie in ihrer Einmaligkeit die persönliche Bindung an Christus. „Indem wir gerufen werden durch unseren Namen, unverwechselbar, erinnert sich etwas in uns, dass wir nicht herausfallen können aus Gottes gnädiger Gegenwart.“
Die Namen zu erinnern heiße, der Menschenwürde ein Gedenken geben. Ein Ort wie Yad Vashem, an dem der Ermordeten namentlich gedacht werde, sei ein eindrücklicher Beleg für die Bedeutung von Namen. „Und erschütternd ist es, wenn es keinen Namen gibt. Tausende von Flüchtlingen gehen in ihren Booten vor den hochmunitionierten Zäunen Europas unter, Ströme ersäufen sie. Namenlos, weil unerkannt.“
Die Erinnerung an die Taufe könne Zeiten überbrücken, in den Gott beharrlich verborgen bleibe. Der Reformator Martin Luther habe sich in Momenten der Selbstgerechtigkeit und des Selbstzweifels darauf besonnen. „Ich bin getauft, so schrieb er es in Kreide vor sich hin. Auf den Katheder. An die Wand.“
An der ökumenisch gestalteten Feier des Taufgedächtnisses wirkten der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Kurt Koch (Rom), sowie der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge (Genf), mit. Als Grundlage diente ein Formular der neu bearbeiteten agendarischen Handreichung zur „Feier des Taufgedächtnisses“. Zum Abschluss des Gottesdienstes sprachen Bischöfin Fehrs, Generalsekretär Junge sowie Kardinal Koch den Segen.
Die Kollekte des Gottesdienstes kommt der Kindergottesdienstarbeit in der Lübecker Kirchengemeinde St. Aegidien sowie der Hilfe des Lutherischen Weltbundes für syrische Flüchtlinge in Jordanien zugute.
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Weitere Informationen finden sich unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 2. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenSystematischer Theologe Bernd Oberdorfer sieht historische Lernprozesse der lutherischen Kirchen
- Freitag, 2. November 2012Timmendorfer Strand. Auf der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat Professor Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius für Systematische Theologie an der Universität Augsburg, auf die historischen Lernprozesse der lutherischen Kirchen für die Durchsetzung des modernen Freiheitsbegriffs hingewiesen. „Martin Luther ging es um die Freiheit. Aber ging es ihm auch um Emanzipation?“ Der Weg vom reformatorischen zum gegenwärtigen Freiheitsbegriff sei ein vielschichtiger Prozess gewesen.
Weder sei die Moderne eine direkte Wirkung der Reformation, noch sei sie eine von außen übernommene Entwicklung. „Wir stehen vielmehr in einer Verantwortungsgemeinschaft mit der Gesellschaft, in der wir leben, weil wir an ihrem Aufkommen als Akteure beteiligt waren und weil in ihren emanzipatorischen Werten Grundimpulse reformatorischen und lutherischen Christentums lebendig sind.“
Die lutherischen Kirchen mussten erst lernen, „dass Volkssouveränität, allgemeines Wahlrecht und parlamentarische Kontrolle der Regierung den Gedanken rechter Obrigkeit“ nicht aushöhlten, sondern die reformatorische Forderung der Beteiligung des Einzelnen erfüllten. „Auch die Bejahung der Demokratie vollzog sich als Aneignung eines Eigenen“, so Oberdorfer weiter.
Er sehe in der Reformation vier emanzipatorische Aspekte grundgelegt, „die direkt oder indirekt durchaus geschichtsmächtig wurden und kulturprägend wirkten“. Erstens gewinne der Einzelne eine prinzipielle Selbständigkeit gegenüber der Kirche. „Die religiöse Verselbständigung des Individuums durch die Reformation gehört sicher in die Freiheitsgeschichte der Neuzeit.“ Zweitens gehörten für die Reformatoren Glaube und Verstehen zusammen. „Es ging den Reformatoren um gebildeten Glauben.“ Drittens habe Luthers Vorstellung vom allgemeinen Priestertum aller Getauften eine bis heute nachhaltige Bedeutung für die kirchliche Organisation. Viertens gehöre die Aufwertung des weltlichen Berufs zu einer dem geistlichen Stand gleichwertigen göttlichen Berufung zu den Errungenschaften der Reformation. Insofern könne man sagen, „dass Reformation und Emanzipation nicht unverbunden nebeneinander stehen“.
Oberdorfer sprach unter dem Titel „Reformation und Emanzipation“. Das Schwerpunktthema der VELKD-Synode lautet in diesem Jahr „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“. Drei Gastbeiträge haben Aspekte der Inkulturation, der Tradition sowie der Emanzipation thematisiert.
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Weitere Informationen sowie der Text des Beitrages von Bernd Oberdorfer sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 2. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenKurt Kardinal Koch spricht auf VELKD-Generalsynode
- Freitag, 2. November 2012Timmendorfer Strand. Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch (Rom), hat auf der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) die Gemeinsamkeiten der evangelischen und katholischen Kirche im Sinne der apostolischen Tradition betont. „Bei der Ökumenischen Bewegung geht es insofern um nichts weniger als um das – freilich arg verspätete – Gelingen der Reformation im Sinne einer evangelischen Erneuerung der universalen Kirche.“
Bereits die Reformatoren wie Martin Luther hätten die Erneuerung der gesamten Kirche beabsichtigt. Es sei allerdings „das Gegenteil dessen eingetreten, was sie intendiert hatten“. Nach der Trennung der Kirchen hätten sich beide in unterschiedlicher Weise auf die apostolische Tradition berufen. Die katholische Seite habe einseitig die apostolische Sukzession der Bischöfe, die evangelische Seite dagegen einseitig die Sukzession des Evangeliums durch die Bibel betont.
Heute könne man den Zusammenhang von Reformation und Tradition auf vier Prinzipien zurückführen, „mit denen die apostolische Kirche entstanden ist und die zu ihren bleibenden Wesensmerkmalen gehören“, so der Kardinal. „Kanon der Heiligen Schrift, Glaubensregel, Grundform des eucharistischen Gottesdienstes und apostolische Sukzession im Bischofsamt sind die vier Grundgegebenheiten der frühen Kirche, die man nicht voneinander isolieren darf, wenn man einen tragfähigen ökumenischen Konsens bei der Frage der apostolischen Tradition finden will.“
Ein ökumenisches Verständnis von Reformation und Tradition führe zur Frage nach dem Wesen der Kirche. Darin seien die drei Dimensionen von Tradition, Gemeinschaft und Sukzession miteinander verbunden. „Da evangelische Christen auf der Grundlage ihres Bekenntnisses ihr Kirchesein anders verstehen als Katholiken und sich deshalb in ihrer Tradition ein anderer Typ von Kirche herausgebildet hat, muss die Frage nach dem Wesen der Kirche im Mittelpunkt der künftigen ökumenischen Gespräche stehen.“
Im Blick auf das Reformationsgedenken im Jahre 2017 gehe es darum, „dass man das wirkliche Gelingen der Reformation erst von der Überwindung der ererbten Spaltungen in der wieder gefundenen Einheit der Christen wird erwarten können, dass die Reformation im 16. Jahrhundert zumindest unvollendet geblieben ist und bleiben muss, bis die Einheit einer im Geist des Evangeliums erneuerten universalen Kirche wiederhergestellt sein wird.“
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Der Beitrag von Kardinal Koch sowie weitere Informationen zur Generalsynode sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 2. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenLWB-Generalsekretär Martin Junge sieht innovative, ökumenische und globale Dimension des Reformationsjubiläums
- Freitag, 2. November 2012Timmendorfer Strand. Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge (Genf), hat auf der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) den weltweiten Bezug des Reformationsjubiläums 2017 aufgezeigt. „Die lutherische Reformation ist mittlerweile eine Weltbürgerin geworden.“ Nach ihrer Auswanderung aus den historischen Zentren in Deutschland sei nun zu beobachten, wie sie wieder einwandere „und wie das, was anderswo neu gelernt wird, den theologischen und praktischen Diskurs der Kirchen der Reformation heute prägt und bereichert“.
Bereits Luthers theologische Einsicht der Vorherrschaft der Gnade, die auf den nordafrikanischen Kirchenvater Augustin zurückgehe, sei eine Form der Inkulturation gewesen. „Von Thagaste nach Rom oder von Hippo nach Wittenberg: das hört sich mindestens so abenteuerlich an wie von Wittenberg nach Tegucigalpa, von Minnesota nach Manila oder von Uppsala nach Chennai.“ Die lutherische Reformation sei heute ein globales und polyzentrisches Gebilde mit den unterschiedlichsten Prägungen und Ausdrucksformen.
Als ein Beispiel sichtbarer Inkulturation hob der Generalsekretär die Bedeutung der Menschwerdung Gottes für die unberührbaren Dalits in Indien hervor. „Gott suchte und fand den Weg aus der Unberührbarkeit, indem er in Jesus Christus Mensch wurde.“ Ein anderes Beispiel stelle die Feier des Abendmahls dar, wie er sie als Pfarrer einer „sehr armen, marginalisierten Gemeinde“ in Chile erlebt habe. Dort werde „das Abendmahl zu einem Fest der Inklusion, der bedingungslosen Annahme und der Überwindung von Strukturen der Marginalisierung“, so Junge.
Eine besonders tiefgreifende Form der Inkulturation sei in Minderheitskirchen erfolgt. „Diese Kirchen haben es gelernt, sich jenseits jeglicher sozialer, kultureller oder religiöser Plausibilität in ihren jeweiligen Kontexten nicht nur zu behaupten, sondern oft genug auch relevant einzubringen. Sie setzen das ABC des christlichen Glaubens nicht mehr voraus, sondern bieten es an.“ Außerdem würden sie sich im Hinblick auf das Verhältnis von Staat und Kirche „viel stärker als bislang üblich im zivilgesellschaftlichen Bereich verorten“, so der LWB-Generalsekretär.
Die Vorbereitungen des Lutherischen Weltbundes auf das Reformationsjubiläum 2017 konzentrierten sich zudem auf die ökumenische Dimension. 2017 werde der Beginn der Dialoge zwischen der römisch-katholischen Kirche und den lutherischen Kirchen genau 50 Jahre alt. Junge betonte, dass man nicht hinter „die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre, die der Vatikan und der LWB im Jahr 1999 unterzeichnet haben“, zurückfallen dürfe.
Schließlich solle das Reformationsjubiläum zum Anlass genommen werden, sich dem innovativen Potential der reformatorischen Einsichten für einen anhaltenden Erneuerungsprozess der Kirchen zu öffnen. „Damit wollen wir sicherstellen, dass bei aller notwendigen historischen Rückbesinnung und Aufarbeitung die Frage nach der gegenwärtigen Bedeutung der Reformation unbedingt im Mittelpunkt stehen soll“, resümierte Junge.
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Der Beitrag von Generalsekretär Martin Junge sowie weitere Informationen zur Generalsynode sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 2. November 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenLutherische und katholische Gläubige im Norden sind gemeinsam unterwegs
- Freitag, 2. November 2012Timmendorfer Strand. In seinem Grußwort vor der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) betonte Erzbischof Dr. Werner Thissen (Hamburg), dass die Kirchen im Norden „in vielen Bereichen gemeinsame Schritte gehen“. Durch ökumenische Gottesdienste, Taizé-Andachten und die Nacht der Kirchen seien lutherische und katholische Christen geistlich miteinander verbunden. „Politisch kämpfen wir zur Zeit gemeinsam darum, dass der Sonntag als Weltkulturerbe der Menschheit nicht einem überbordenden wirtschaftlichen Denken zum Opfer fällt.“
Historisch gesehen seien die beiden Kirchen durch die Spiritualität der vier Lübecker Märtyrer zur Zeit des Nationalsozialismus miteinander verbunden. „Dass drei katholische Kapläne und ein evangelischer Pastor innerhalb weniger Minuten in Lübeck als Zeugen für Christus den Tod erlitten haben, das prägt unser Beten und Handeln.“
Weitere Gemeinsamkeiten bestünden im diakonischen Bereich. Die Einrichtungen und Verbände arbeiteten für Arme und Kranke, im Arbeitskreis Asyl und in der Notfallseelsorge eng zusammen. Ein besonderes Projekt sei das von neunzehn christlichen Konfessionen getragene Ökumenische Zentrum Hafencity in Hamburg. „Wir wissen uns von vielen Frauen und Männern anderer Konfessionen verbunden, die sich ebenfalls mit uns auf den Weg gemacht haben.“
Im Blick auf das Tagungsthema der Generalsynode „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“ bezeichnete Erzbischof Thissen die Ökumene als „Pilgern und auf dem Weg sein“. Der gemeinsame Weg verbinde die Konfessionen. Die Konzilsväter hätten dies vor fünfzig Jahren deutlich gesagt. Jede Erneuerung der Kirche bestehe wesentlich im Wachstum der Treue gegenüber ihrer Berufung. „Die Kirche wird auf dem Weg ihrer Pilgerschaft von Christus zu dieser dauernden Reform gerufen, deren sie allzeit bedarf.“
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Weitere Informationen unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenLeitender Bischof Gerhard Ulrich hält Bericht vor der VELKD-Generalsynode
- Donnerstag, 1. November 2012Timmendorfer Strand. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat in seinem Bericht vor der Generalsynode die Vielgestaltigkeit des christlichen Glaubens hervorgehoben. Er sei beeindruckt davon, „wie der Glaube in ganz unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Ausdrucksformen“ annehme. Der Protestantismus sei „eine pluralismusfähige Gestalt des Christentums“. Es komme weniger darauf an, Vereinheitlichungen durchzusetzen als mit vielfältigen Formen umgehen zu können. Er sei davon überzeugt, dass man eine Reformation der Kirche nicht machen könne, sondern dass sie Gott zum Urheber habe.
Die Einheit der Kirche, so Bischof Ulrich, werde vor allem „durch wechselseitige Anerkennung“ vorangebracht. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Bedeutung der Leuenberger Konkordie von 1973, die Gemeinschaft der Verschiedenen zu fördern und damit ein Modell auch für den gesellschaftlichen Bereich abzugeben. „Föderale Strukturen und Subsidiarität sind die Weise, auf die wir diese Einsicht leben. In dem Geflecht von Kirchengemeinden, Kirchenkreisen, Landeskirchen, konfessionellen Zusammenschlüsse, EKD und Weltbünden darf nicht Konkurrenz und Eifersucht herrschen, sondern jedes Glied am Leibe hat seine Funktion zum Nutzen des Ganzen auszuüben.“
Im Hinblick auf das Verbindungsmodell zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Union Evangelischer Kirchen (UEK) und der VELKD zog der Leitende Bischof eine Zwischenbilanz mit deutlich positiven Einschätzungen. Allerdings sei der Zeitpunkt für eine Evaluation noch verfrüht. „Strukturveränderungen, bei denen unterschiedliche Sichtweisen, Erfahrungen und Kulturen neu verbunden werden, brauchen ihre Zeit.“ Eine organisatorische Verbindung setze voraus, dass beide Seiten sich nicht nur an der Verwirklichung der eigenen Handlungsziele, sondern an einer wechselseitigen Rücksicht-nahme orientierten.
Mit Blick auf das Reformationsjubliäum 2017 sprach sich der Leitende Bischof für eine doppelte Blickrichtung aus. „Reformation ist als Weg nach vorne in die Zukunft noch nicht hinreichend beschrieben. Die Veränderungsbewegung, die es verdient, Reformation genannt zu werden, ist zugleich eine Umkehr, eine Wiederherstellung, eine Rückkehr zum Ursprung.“ Wenn man das reformatorische Verständnis des christlichen Glaubens auf einen Begriff bringen wolle, lege es sich nahe, „den Begriff der Freiheit dafür zu wählen“. Aus der grundstürzenden Erfahrung von Befreiung, die Luther erlebt habe, „ergaben sich dann in der Folge auch politische, gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen, die das Gesicht Europas entscheidend verändern sollten“, so Ulrich weiter.
Die kirchliche Existenz damals und heute sei vom Wort Gottes abhängig. „Das Hören auf das Wort Gottes ist die Quelle, aus der Segensreiches erwächst“, führte der Leitende Bischof aus. Der Mönch Martin Luther hatte sich in Gottes Wort vertieft und „um ein besseres, ein tieferes Verständnis gerungen“. Die Arbeit der VELKD sei in vielfältiger Weise vom Wort Gottes geprägt und daraufhin orientiert. „Die Pflege und Weiterentwicklung des liturgischen Lebens, die Gewissheit, dass im Gottesdienst Gott selbst gegenwärtig ist, uns anredet und wir ihm in Klage und Bekenntnis antworten, sind wichtige Kennzeichen jener lutherischen Tradition, der wir uns verpflichtet wissen.“
Die 5. Tagung der 11. Generalsynode der VELKD findet vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand statt.
Hinweis: Der Bericht des Leitenden Bischofs sowie weitere Informationen zur Generalsynode sind unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php einzusehen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite drucken„Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“ ist Schwerpunktthema
- Donnerstag, 1. November 2012Timmendorfer Strand. Die 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist zu ihrer 5. Tagung in Timmendorfer Strand zusammengekommen. Das Schwerpunktthema der Beratungen steht am Freitag, 2. November, auf der Tagesordnung und lautet „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“.
Zum Themenschwerpunkt bringen drei Gastredner einen Gesprächsimpuls ein. Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge (Genf), spricht zu „Reformation und Inkulturation“. Der Beitrag des Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Prof. Dr. Kurt Koch (Rom), steht unter dem Titel „Reformation und Tradition“. Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius für Systematische Theologie an der Universität Augsburg, hat seinen Impuls mit „Reformation und Emanzipation“ überschrieben.
Weitere Tagesordnungspunkte der Generalsynode sind der Bericht des Leitenden Bischofs, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), und der Bericht der Kirchenleitung am Donnerstag, 1. November, sowie der Bericht des Catholica-Beauftragten, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), am Samstag, 3. November. Weitere Themen sind der Haushaltsplan und die Umlagen der VELKD für die Jahre 2013 und 2014 sowie die erneuerte agendarische Handreichung zur Feier des Taufgedächtnisses. Der traditionelle „Ökumenische Abend“ am Freitag, 2. November, steht im Zeichen der Begegnung und des Austausches mit Gästen aus der weltweiten Ökumene.
Die Generalsynode der VELKD hat 50 Mitglieder und repräsentiert rund 10 Millionen lutherische Christen in sieben Landeskirchen. Die Synode tagt vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand, Maritim Clubhotel, An der Waldkapelle 26, 23669 Timmendorfer Strand. Die Synodentagung findet im zeitlichen und örtlichen Verbund mit der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen (UEK) statt. Im Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, dem 4. November 2012 um 9.30 Uhr predigt der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel).
Hinweis: Weitere Informationen unter www.velkd.de/Generalsynode2012.php
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenLeitender Bischof der VELKD pflanzt Baum im Luthergarten in Wittenberg
- Sonntag, 21. Oktober 2012Hannover/Wittenberg. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat im Luthergarten in Wittenberg einen Baum für die Vereinigte Kirche gepflanzt.
Zur Pflanzung zitierte Bischof Ulrich aus dem Evangelium nach Johannes: „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“ Dieses Wort, mit dem auch die Reformationsdekade 2008-2017 überschrieben sei, mache deutlich, dass am Anfang „nicht Martin Luther, nicht die Reformation und schon gar nicht die evangelisch-lutherische Kirche“ stehe, sondern das Wort Gottes. „In und mit diesem Wort begegnet uns Jesus Christus selbst, der in diese Welt gekommen ist, um die Botschaft von Gottes Wohl¬wollen und Wohltaten weiterzusagen“, so Ulrich.
Der Luthergarten sei ein Ort der Begegnung. „An diesem Ort treffen sich junge und ältere Menschen, auch Kinder und Jugendliche unterschiedlichster Prägungen und persönlicher Glaubenseinstellungen. Sie gehen spazieren, reden, streiten und versöhnen sich, sie begegnen einander.“ Damit erweitere und bereichere der Luthergarten den sozialen Raum der Stadt in besonderer Weise. Die gepflanzten Bäume seien zudem ein lebendiges Zeichen weltweiter ökumenischer Begegnung und Gemeinschaft. Daran werde die Vielfalt der Kirchen erkennbar, „die sich mit einem Baum in dieser Stadt verwurzelt haben“, so Ulrich.
Der VELKD-Baum, eine Kugel-Esche (Fraxinus excelsior), ist die 129. Pflanzung und hat den Standort Nr. 264 im Luthergarten. Weitere Bäume wurden für das römisch-katholische Bistum Hildesheim von Bischof Norbert Trelle (Hildesheim), für das Nationalkomitee und die Protestantisch-Christliche Kirche Simalungun in Indonesien, für die Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche, für die Evangelisch Kirche A. B. in Österreich, für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Russland sowie für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Südafrika gepflanzt.
Die Baumpflanzungen haben im Zusammenhang einer internationalen Tagung des Lutherischen Weltbundes (LWB) zur theologischen Ausbildung stattgefunden. Dazu waren 50 Vertreter und Vertreterinnen aus Mitgliedskirchen und theologischen Ausbildungsstätten aus den sieben Weltregionen des LWB in die Lutherstadt gekommen.
Der Luthergarten ist ein Projekt des LWB unter Mitwirkung des Deutschen Nationalkomitees (DNK/LWB) und der VELKD in Kooperation mit der Lutherstadt Wittenberg und wurde 2009 eröffnet. Mittlerweile wurden 135 Bäume von 68 Kirchen aus 57 Ländern gepflanzt. Die überwiegende Zahl der Kirchen hat außerdem einen Partnerbaum in ihrer Heimat gesetzt. Bis zum Reformationsjubiläum 2017 sollen 500 Bäume gepflanzt werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de und www.luthergarten.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenZweiter ELKI-Tag zum Thema Kirchenmusik
- Sonntag, 14. Oktober 2012Hannover/Rom. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat als Gastprediger am zweiten Kirchentag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Italien (ELKI) mitgewirkt. Der Kirchentag zum Thema „Reformation und Musik“ fand vom 12. bis 14. Oktober in Rom statt.
Ulrich sagte, dass es nirgendwo deutlicher als in der Musik hörbar werde, „was es meint, wenn wir von versöhnter Verschiedenheit sprechen“. Jeder Chor bestehe aus einzelnen Stimmen mit ihrem jeweiligen Charakter. Singen sei die Weise der Verkündigung, „die allen Menschen möglich und gegeben ist. Das ist ein Erbe der Reformation, an das wir auf dem Weg nach 2017 hin erinnern“. Musik habe die Fähigkeit, über die Ohren direkt ins Herz zu gehen, ohne den Umweg über den Kopf nehmen zu müssen.
Der Kirchentag der lutherischen Gemeinden in Italien könne dazu dienen, um die gute Botschaft von Jesus Christus weiter zu erzählen. Wer singe, behalte Gott nicht für sich. „Wir wollen und sollen nicht unter uns bleiben. Das gute Wort will heraus aus den Kehlen, es will laut werden und gehört werden auf dem Marktplatz“, so Ulrich.
Die VELKD pflegt langjährige Kontakte zur lutherischen Kirche in Italien. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Italien wurde 1949 gegründet und hat heute rund 7.000 Mitglieder in 17 Gemeinden. Vorsitzender der Kirchenleitung ist Dekan Holger Milkau (Neapel). Während des dreitätigen Kirchentages wurden Vorträge und Workshops, Informationsstände der Kirchengemeinden und eine Nacht der Kirchenmusik in der Christuskirche angeboten.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenGeneralsynode der VELKD tagt in Timmendorfer Strand
- Montag, 8. Oktober 2012Hannover. Die 11. Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) kommt vom 1. bis 3. und am 6. November 2012 in Timmendorfer Strand (Schleswig Holstein) zu ihrer 5. Tagung zusammen. Das Schwerpunktthema lautet: „Lutherische Kirchen auf dem Weg: Zugänge zum Reformationsjubiläum 2017“.
Zum Schwerpunktthema der Generalsynode am Freitag, dem 2. November, sprechen drei hochrangige Gäste. Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch (Rom) gibt einen Impuls zu „Reformation und Tradition“. Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge (Genf), spricht zu „Reformation und Inkulturation“ und Prof. Dr. Bernd Oberdorfer, Ordinarius für Systematische Theologie (Augsburg), greift das Thema unter der Perspektive „Reformation und Emanzipation“ auf.
„In diesem Zusammenhang wird sicherlich auch zu fragen sein, wie der lutherische Freiheitsbegriff heute gelebt und gefüllt werden kann und welche Folgerungen sich aus der gemeinsamen Erinnerung an 500 Jahre Reformationsgeschichte ziehen lassen.“, führt der Präsident der Generalsynode, Prof. Dr. Dr. Wilfried Hartmann (Hamburg) aus.
Der gemeinsam mit der Synode der EKD und der UEK gefeierte Eröffnungsgottesdienst findet am Sonntag, 4. November, im Dom zu Lübeck statt und wird ab 9:30 Uhr live im ZDF übertragen. Die Predigt hält der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), der zugleich Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist.
Weitere Themen der Synode sind am Freitag, 1. November, der Bericht des Leitenden Bischofs der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) und der Bericht der Kirchenleitung sowie am Samstag, 2. November, der Bericht des Catholica-Beauftragten der VELKD, Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel). Am Freitagabend findet wie gewohnt der „Ökumenische Abend“ mit internationalen Gästen statt.
Die Tagung wird am Dienstag, 6. November, mit Beratungen und Beschlüssen u. a. zum Haushaltsplan der VELKD für 2013/2014 und zur agendarischen Handreichung zur Feier des Taufgedächtnisses sowie mit der Feststellung von Entschließungen fortgesetzt.
Die Generalsynode als das gesetzgebende synodale Organ der VELKD tagt in der Regel einmal jährlich im Herbst. Ihr gehören 50 Mitglieder an. Seit 2009 tagen die Generalsynode der VELKD, die Synode der EKD und die Vollkonferenz der UEK im zeitlichen Verbund.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 8. Oktober 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenUmfangreichste Sammlung christlicher Popularmusik
- Dienstag, 2. Oktober 2012Hannover/Leipzig. Das Liturgiewissenschaftliche Institut der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) bei der Theologischen Fakultät Leipzig hat sein neues Schallarchiv offiziell eröffnet. Die Sammlung von rund 5.000 Tonträgern ist eine Schenkung des Bundesverbandes Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e. V. (bka) und gilt als umfangreichste Sammlung christlicher Popularmusik.
Der frühere Vorsitzende des Bundesverbandes Kulturarbeit, Dr. Thomas Feist (MdB), war am Aufbau des Audioarchivs maßgeblich beteilig. „Ich bin mir sicher, dass durch die Übernahme des Schallarchivs in den Bestand des Liturgiewissenschaftlichen Instituts die interdisziplinäre Forschung zur christlichen Popularmusik neuen Schwung erhält.“ Gerade im Hinblick auf die Erforschung der „Liturgie des Alltags“ oder die stete Erneuerung reformatorischer Ansätze sei das Archiv ein Gewinn. „Ich wünsche dem Institut, dass mit der Übernahme des Archivs neue Impulse gegeben werden. Gern werde ich das Institut zukünftig in dieser Richtung unterstützen.“, unterstrich Feist.
Der Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts, Prof. Dr. Alexander Deeg, hob hervor, „dass die Musikstadt Leipzig nicht nur für Bach, Mendelssohn und Wagner, sondern ab Oktober auch für die größte Sammlung von Werken christlicher Popularmusik“ stehe. Erstmals sei es möglich, der Entwicklung dieser Musikgattung von den Anfängen bis in die Gegenwart nachzugehen. Dies werde kirchengeschichtlich, religionssoziologisch sowie praktisch-theologisch geschehen. „Das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD weitet seinen Blick und nimmt die Vielfalt dessen wahr, was sich im Bereich der christlichen Musik in Gemeinden und außerhalb von Gemeinden in den vergangenen Jahrzehnten getan hat“, so Deeg.
Der Bestand des Schallarchivs umfasst im Einzelnen rund 2.000 Langspielplatten, 2.700 CDs sowie 75 Tonbänder und 75 Maxi Singles. Von besonderem Wert sind 150 Schellack-Platten mit historischen Aufnahmen. In den kommenden zwei Jahren soll der Bestand wissenschaftlich aufbereitet und digitalisiert werden. Der Grundstock für das Schallarchiv wurde 1992 von der Arbeitsgemeinschaft Musik in der Evangelischen Jugend e. V. (AGM) gelegt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 2. Oktober 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenGesamtauflage der VELKD-Publikation erreicht 13.000 Exemplare
- Dienstag, 2. Oktober 2012Hannover. „Was ist das Besondere und Verbindende des lutherischen Glaubens? Was ist heute lutherisch?“ Diese und andere Fragen zu beantworten, ist das Anliegen der Publikation „Was ist lutherisch? Wissenswertes für Interessierte“ der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), die jetzt in dritter Auflage vorliegt. Die 65-seitige Broschüre wendet sich an theologisch interessierte Laien und insbesondere jene, die in der Gemeinde oder im Kirchenkreis bzw. Dekanat ehrenamtliche Leitungsaufgaben übernommen haben.
„Wer sich heutzutage dem lutherischen Bekenntnis verpflichtet weiß, muss sich hin und wieder erklären. Er muss sagen können, was lutherisch ist.“, legt der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), in seinem Geleitwort dar. Hierbei könne die Broschüre durch ihre klare und verständliche Darstellung helfen.
„Was ist lutherisch?“ gehört seit 2008 zu den am häufigsten nachgefragten Veröffentlichungen der VELKD. „Dass wir nun zum dritten Mal nach Erscheinen nachdrucken mussten, werten wir als ein Zeichen für das anhaltende Interesse am lutherischen Gedankengut“, erklären die Verfasserinnen der Publikation, Gottesdienstreferentin Oberkirchenrätin Christine Jahn und die Referentin für Theologische Grundsatzfragen Oberkirchenrätin Dr. Mareile Lasogga, die ungebrochene Nachfrage.
Hinweis: „Was ist lutherisch? Wissenswertes für Interessierte“ kann im Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Tel.: 0511/27 96 438, Fax: 0511/27 96 182, E-Mail: versand@velkd.de) zum Selbstkostenpreis von 2,00 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt bzw. im Internet unter http://www.velkd.de/Downloads_A-Z.php kostenlos heruntergeladen werden.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD veröffentlicht Publikation zur Bedeutung des Taufsakraments
- Montag, 1. Oktober 2012Hannover. Die Erinnerung an das Erlebnis einer Taufhandlung liegt für die meisten Menschen in größerer zeitlicher Distanz. Jetzt hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) unter dem Titel „Aus der Taufe leben“ einen Text von Prof. Dr. Karl-Heinrich Bieritz publiziert. Die 38-seitige Broschüre des 2011 verstorbenen Theologen beschreibt in persönlichem Duktus die Bedeutung des Sakraments Taufe für die christliche Lebenspraxis und klammert auch Fragen wie „Was bringt die Taufe? Es geht doch auch ohne“ nicht aus.
Der Text von Bieritz verbinde „das Informative mit dem Betrachtenden, das Reflexive mit dem Vertiefenden“, erläutert die Gottesdienstreferentin im Amt der VELKD, Oberkirchenrätin Christine Jahn. Er wende sich zum einen an Christen mit thematischer Vorbildung, um deren „Sprachfähigkeit“ zu stärken, zum anderen an Interessierte, die ihre Vorerfahrungen und Kenntnisse vertiefen wollen, so Jahn.
„Aus der Taufe leben“ steht am Beginn einer Trilogie, die Kernthemen des evangelischen Glaubens einprägsam, verständlich und informativ erschließt. Neben der Taufe sind dies das Abendmahl und die Beichte, für die unter der Überschrift „Vom Abendmahl her leben“ bzw. „Mit der Beichte leben“ je eigene Titel bis Ende 2012 folgen werden.
Das Bildkonzept der kleinen Reihe greift die Motive des Triptychons des Reformations-Altars von Lucas Cranach d. Ä. in der Stadtkirche St. Marien in Wittenberg auf, die den drei Themen der Trilogie – Taufe, Abendmahl, Beichte – bildnerischen Ausdruck geben.
Hinweis: „Aus der Taufe leben“ kann im Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Tel.: 0511/27 96 438, Fax: 0511/27 96 182, E-Mail: versand@velkd.de) bestellt werden, Schutzgebühr 1,50 Euro zzgl. Versandkosten. Im Internet kann die Broschüre unter http://www.velkd.de/downloads/velkd_trilogie_taufe_download.pdf kostenlos heruntergeladen werden.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 1. Oktober 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenUlrich und Wenner gestalten Gottesdienst in Nürnberg
- Sonntag, 30. September 2012Hannover/Nürnberg. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), und die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland (EmK), Rosemarie Wenner (Frankfurt), haben anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft einen ökumenischen Abendmahlsgottesdienst in der Nürnberger St.-Lorenz-Kirche dialogisch gestaltet.
Bischof Gerhard Ulrich verwies in seiner Predigt auf das Wort Gottes als Grundlage. Der gemeinsame kirchliche Auftrag sei es, Jesus Christus zu verkündigen. „Alles Trennende kann und darf uns nicht abhalten davon, dass wir miteinander, als ein Leib sichtbar und hörbar sind und die Stimmen erheben für Recht und Frieden und gegen alle Formen des Fundamentalismus – die wahre Gefahr der Trennung.“ Er frage sich, weshalb Lutheraner und Methodisten nicht schon eher zur Gemeinschaft zusammengefunden hätten. „Ja, wir hätten schon früher mutig voran und also aufeinander zu gehen können.“ Ökumenisch auf der Höhe der Zeit zu sein, heiße auch, damit zu rechnen, „dass der oder die andere schon etwas mehr oder eben anderes von der Wahrheit erkannt hat, die in Christus zu finden ist“.
Bischöfin Rosemarie Wenner betonte, die kirchliche Gemeinschaft gewinne sichtbaren Ausdruck, „indem wir Vielfalt schätzen, miteinander in Beziehung bleiben und so in der Liebe wachsen“. Sie freue sich, dass ihre Kirche vor 25 Jahren trotz Belastungen das Gespräch mit den Lutheranern gesucht habe. So seien offizielle theologische Gespräche vereinbart worden, „und am Ende stand die Kirchengemeinschaft“.
Die Vereinbarung zur Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft war am 29. September 1987 in der Nürnberger St. Lorenz-Kirche feierlich proklamiert worden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Sonntag, 30. September 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenDie Kirchenleitung der VELKD hat am 27./28. September 2012 in Hannover getagt. Das Kommuniqué hat folgenden Wortlaut:
- Freitag, 28. September 2012Fonds der VELKD zur Förderung missionarischer Projekte mit neuem Konzept
Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat eine neue Konzeption für den VELKD-Fonds zur Förderung missionarischer Projekte beschlossen. Für die Jahre 2013 und 2014 werden insgesamt 50.000 Euro bereitgestellt, um missionarische Projekte in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen oder Dekanaten sowie in Kirchenregionen zu unterstützen.
Gefördert werden insbesondere Initiativen, die Inhalte der lutherischen Reformation in missionarische Projekte übersetzen und in ihrem Umfeld Neues erproben. Zudem sind Maßnahmen auf gemeindlicher und regionaler Ebene förderfähig, die in Verbindung mit Projekten des Gemeindekollegs der VELKD stehen.
Anträge auf Förderung durch den VELKD-Fonds können Gemeinden und Regionen aus allen Gliedkirchen der VELKD stellen. In den zurückliegenden neun Jahren wurden durch den VELKD-Fonds 43 Projekte mit einem Fördervolumen von mehr als 115.000 Euro unterstützt.
Kirchenleitung unterstützt Ökumenische Stundengebete
Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat sich dafür ausgesprochen, die Beteiligung des Amtes der VELKD an der Initiative „Ökumenische Stundengebete“ fortzusetzen. Die Initiative Ökumenisches Stundengebet, eine Kooperation von acht Institutionen aus der evangelischen und der katholischen Kirche, versteht sich als Netzwerk von Christen, die das Stundengebet als Grundlage ihrer Spiritualität pflegen bzw. neu für sich entdeckt haben. Zu den Partnern der Initiative, das seit September 2012 auch im Internet präsent ist (www.oekumenisches-stundengebet.de), zählen das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD in Leipzig und das Gottesdienstreferat im Amt der VELKD.
Seit mittlerweile vier Jahren haben sich evangelische und katholische Träger zusammengefunden, um vor Ort und zu besonderen Anlässen Tagzeitengebete zu gestalten. Dies war zuletzt auf dem Katholikentag 2012 in Mannheim sowie beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München der Fall und soll beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2013 in Hamburg fortgesetzt werden.
Kirchenleitung gratuliert neuem geschäftsführenden Präsidenten der GEKE
Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) hat dem braunschweigischen Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel) zu dessen Wahl zum geschäftsführenden Präsidenten der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) gratuliert. Der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), zeigte sich erfreut, dass Weber, der zugleich Catholica-Beauftragter der VELKD ist, zum leitenden Repräsentanten von rund 50 Millionen evangelischen Christen gewählt wurde. „Ich bin überzeugt davon, dass Friedrich Weber aufgrund seiner vielfältigen kirchlich-ökumenischen Erfahrungen die Anliegen der evangelischen Kirchen in Europa hervorragend vertreten wird.“
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenBischof Dr. Gerhard Feige als profunden Ökumeniker gewürdigt
- Freitag, 28. September 2012Der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), hat dem neuen Vorsitzenden der Ökumenekommission der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Dr. Gerhard Feige (Magdeburg), zu seiner Wahl im Namen der Vereinigten Kirche und auch persönlich gratuliert.
In seinem Grußschreiben unterstreicht der Catholica-Beauftragte der VELKD die Bedeutung des Vorsitzenden der Ökumenekommission für die gemeinsame Arbeit in der Bilateralen Arbeitsgruppe (BILAG). „Es ist für die Ökumene in Deutschland gut und hilfreich, dass der Vorsitz der Ökumenekommission einem Bischof übertragen wurde, der diesem Gremium bereits angehört und über ein profundes ökumenisches Wissen und langjährige ökumenische Praxiserfahrung verfügt.“
Weber freue sich auf die zukünftige Zusammenarbeit, insbesondere im Hinblick auf die Erarbeitung eines gemeinsamen Textes zum Thema „Gott und die Würde des Menschen“, der im Dezember weiter konkretisiert werde. „Es ist schön, dass wir Sie dann mit Ihrer Expertise und Leitungskompetenz dabei haben werden.“
Der Vorsitzende der Ökumenekommission ist zugleich Co-Vorsitzender der gemeinsamen Bilateralen Arbeitsgruppe von VELKD und Deutscher Bischofskonferenz. Co-Vorsitzender auf evangelischer Seite ist Landesbischof Weber.
Die VELKD führt seit 1976 Lehrgespräche mit der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Im Mai 2009 hat die dritte Bilaterale Arbeitsgruppe (BILAG III) ihre Arbeit zum Thema „Gott und die Würde des Menschen“ aufgenommen. Von der ersten Bilateralen Arbeitsgruppe war 1984 das Dokument „Kirchengemeinschaft in Wort und Sakrament“ und von der zweiten Arbeitsgruppe im Jahre 2000 die Studie „Communio Sanctorum – Die Gemeinschaft der Heiligen“ veröffentlicht worden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD und UEK stellen gemeinsame Agende zu Ordination und Beauftragung vor
- Donnerstag, 27. September 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), und der Vorsitzende des Präsidiums der Union Evangelischer Kirchen (UEK), Landesbischof Ulrich Fischer (Karlsruhe), haben bei einer Zusammenkunft zwischen der Kirchenleitung der VELKD und dem Präsidium der UEK die gemeinsam von der VELKD und der UEK erstellte Agende „Berufung – Einführung – Verabschiedung“ präsentiert. Die Agende war als Agende IV/Teilband 1 im vergangenen Herbst von der Generalsynode der VELKD und als Agende 6 von der Vollkonferenz der UEK beschlossen worden.
Bischof Gerhard Ulrich zeigte sich überzeugt davon, dass die Agende der Vielfalt der kirchlichen Ämter zu Gute komme. „Die Agende lenkt den Blick auf den Dienst der Verkündigung, wie ihn Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam wahrnehmen.“ Insgesamt seien Erneuerung und Bewahrung miteinander verbunden. „Auf der einen Seite stehen die vielfältigen Gestaltungsvarianten, auf der anderen Seite eine Fülle neu erschlossener biblischer Texte.“ Die Erweiterung um Formulare für Verabschiedungen sei ein wichtiger Schritt. Die Agende biete die Chance, Mitarbeitende zu stärken und Gemeinschaft zu fördern. „Sie bietet außerdem die Chance, die Kirche nach außen zu profilieren, da an den kirchlichen Einführungen und Verabschiedungen in der Regel zahlreiche Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens teilnehmen.“
Landesbischof Dr. Ulrich Fischer bezeichnete die Agende als „Meilenstein in der evangelischen Agendenarbeit im deutschsprachigen Raum“. In ihrer Vielfalt der Formularangebote gebe die Agende, ohne liturgisch zu uniformieren, gottesdienstliche Navigationshilfen und Orientierungsmuster. „Die UEK möchte mit Agenden arbeiten, die im Horizont der EKD in Kirchen unterschiedlicher gottesdienstlicher Kultur verwendbar sind.“
Im Vergleich zu bisherigen reinen Ordinationsagenden bietet die Neuausgabe differenzierte Möglichkeiten zur Einführung in den Pfarrdienst, in den Prädikanten- und Lektorendienst sowie für die Vokation zur Erteilung von Religionsunterricht. Weitere Formulare beziehen sich auf die Einführung ehrenamtlich Mitarbeitender sowie auf Mitglieder kirchenleitender Gremien.
Die neue Agende „Berufung – Einführung – Verabschiedung“ führt die wachsende Zusammenarbeit zwischen der VELKD und der UEK fort, wie sie 1999 mit dem gemeinsamen Evangelischen Gottesdienstbuch begonnen wurde.
Für die VELKD ist die Agende zum 1. September 2012 in Kraft getreten, die Gliedkirchen bestimmen den Zeitpunkt der Einführung selbst. Bischof Ulrich wird die Agende im Februar kommenden Jahres erstmals bei der Ordination eines Pastors in Gebrauch nehmen. Für die UEK wurde die Agende bei ihrer Verabschiedung durch die Vollkonferenz im November 2011 in Kraft gesetzt und die Mitgliedskirchen wurden gleichzeitig gebeten, die Agende einzuführen. In der Evangelischen Landeskirche in Baden wird die Agende zum 1. Oktober 2012 eingeführt. Landesbischof Fischer wird sie erstmals im Gottesdienst der Landessynode am 21. Oktober 2012 bei einer Ordination in Gebrauch nehmen
Bibliographischer Hinweis:
Berufung – Einführung – Verabschiedung, Agende IV/Teilband 1, Format: 17 x 24 cm, 368 Seiten, Lutherisches Verlagshaus Hannover, 2012, ISBN 978-3-7859-1093-1, Preis: 45,00 Euro.
Für eine individuelle Nutzung können die Formulare der Agende demnächst unter www.gottesdienstbuch.de aufgerufen und bearbeitet werden. Der Zugangscode zur Datenbank wird mit dem Buch erworben.
Weitere Informationen unter www.velkd.de und www.uek-online.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenHannover/Leipzig. Pfarrer Christian Lehnert (43) ist als neuer Geschäftsführer des Liturgiewissenschaftlichen Instituts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) bei der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig offiziell in sein Amt eingeführt worden. Die Einführung im Rahmen des Universitätsgottesdienstes in der Nikolaikirche nahm der Leiter des Amtes der VELKD, Dr. Friedrich Hauschildt, vor. Lehnert ist seit Anfang Mai 2012 am Institut tätig.
In seiner Einführungsansprache, die er unter Psalm 127,1 („Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“) stellte, erinnerte Friedrich Hauschildt daran, dass „an unserem Tun und Wirken ein anderer, ein größerer“ mitarbeite und dass es keinen „geraden Weg von Plan und Anstrengung zum Gelingen“ gebe. Und wer sich „in das Haus, in den Raum des Gottesdienstes“ begebe, der rechne mit „Wirklichkeiten und Kräften, die nicht auf uns zurückgehen, aber durch uns hindurch“, betonte Hauschildt.
Er freue sich auf seine Aufgabe, die ihn „in den Schnittbereich von Kirche und Kultur“ führe, so Christian Lehnert selbst. „Die Arbeit des Liturgiewissenschaftlichen Instituts ist vor allem von der kulturellen Dimension der lebendigen Stimme des Evangeliums her zu bestimmen.“ Dies geschehe vor dem Hintergrund einer „zunehmenden Subjektivität religiöser Weltbilder“ und einer verloren gegangenen Selbstverständlichkeit von Liturgie. Die Menschen würden aber nach „überzeugenden Ausdrucksformen des Glaubens“ suchen. Dafür sei das Gespräch mit Kulturwissenschaftlern und Kulturschaffenden wichtig. „Sich etwa mit Dichtern über die Sprache im Gottesdienst oder mit Theaterleuten über dessen Dramaturgie zu verständigen, soll einen Teil der Arbeit des Instituts ausmachen.“
Christian Lehnert ist Pfarrer der sächsischen Landeskirche und war zuvor Studienleiter für Theologie, Zeitgeschichte und Kultur an der Evangelischen Akademie Sachsen Anhalt e. V. in der Lutherstadt Wittenberg. Daneben ist er insbesondere durch seine literarische Tätigkeit bekannt geworden, für die er zuletzt mit dem Hölty-Preis 2012, dem höchstdotierten Lyrikpreis im deutschsprachigen Raum, ausgezeichnet wurde.
Das Liturgiewissenschaftliche Institut der VELKD wurde 1993 gegründet und der Theologischen Fakultät an der Universität Leipzig assoziiert. Es entwickelt Konzepte zur liturgiewissenschaftlichen Weiterentwicklung der kirchlichen Praxis. Seit 2004 existiert eine Kooperation mit den Universitäten Erfurt, Halle, Jena und Leipzig.
Hinweis: Weitere Informationen unter http://leipzig.velkd.de sowie www.velkd.de.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenCatholica-Beauftragten der VELKD Weber: Thema evangelischer Ethik ist die Freiheit
- Freitag, 14. September 2012Hannover/Tutzing. „Allen Kirchen ist die Aufgabe zugewiesen, Fürsprecher des Lebens in all seinen Phasen zu sein. Dabei ist der Bezugspunkt alles kirchlichen und christlichen Handelns Gott selbst. Er gibt sich den Menschen als „Freund des Lebens“ (Weisheit Salomos, 11,26) zu erkennen. Und er beruft und befähigt die Menschen, selbst Freunde des Lebens zu sein.“ Mit diesen Worten eröffnete der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), seinen Vortrag im Rahmen eines zweitägigen Symposiums in der Evangelischen Akademie Tutzing.
Unter dem Titel „Verantwortung für das Leben aus christlicher Sicht“ thematisierte der Braunschweiger Landesbischof die Wurzeln christlicher Ethik vor dem Hintergrund von Aufklärung und atheistischer Weltsicht und ging u. a. der Frage nach, welche Aspekte eine evangelische Ethik zu einer christlichen Sicht beizusteuern habe. Dabei nimmt die Bestimmung des Menschen zur Freiheit eine besondere Rolle ein. Während die „Autorität der Vernunft“ den Menschen als selbstbestimmtes freies Wesen sehe und der Atheismus die kategorische Frage „Gott oder Freiheit?“ stelle, sieht Weber „Gott“ und „Freiheit“ nicht als konkurrierende Instanzen. Für Paulus und Johannes sei Freiheit Zentralbegriff zur Auslegung der neuen Existenz, die sich der Gnade Gottes verdanke. „Das Geschenk der Gnade ist Freiheit statt Knechtschaft. Freiheit ist deswegen nicht Ziel menschlicher Bemühungen, sondern Voraussetzung“ betont Friedrich Weber. Das menschliche Wirken sei nicht Bedingung, sondern Frucht des göttlichen Wirkens. „Luther spricht davon, dass wir im Glauben gerechtfertigt, hinaus ins aktive Leben gehen.“
„Ökumene des Lebens – auch in ethischen Fragen?“ nennt sich das Symposium, das am 14./15. September 2012 in der Evangelischen Akademie in Tutzing stattfindet. Es wird gemeinsam mit der Katholischen Akademie ausgerichtet und widmet sich u. a. folgenden Fragen: „Wie sieht heute Verantwortung für das Leben aus christlicher Sicht aus? Wo liegen in ökumenischer Perspektive die Gemeinsamkeiten? Und wie lässt sich das Trennende überwinden?“ Neben Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber gehören u. a. Prof. Dr. Ulrich Eibach (Bonn) und Prof. Dr. Klaus Tanner (Heidelberg) zu den Referenten.
Hinweis: Weitere Informationen unter http://www.ev-akademie-tutzing.de
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenDokumentation der Klausurtagung der Bischofskonferenz der VELKD 2012 erschienen
- Dienstag, 11. September 2012Hannover. Das christliche Verständnis von Gott trifft heute zunehmend auf Nichtverstehen oder sieht sich in Konkurrenz zu unterschiedlichen Heilserwartungen und Sinnhorizonten. Wie ist damit theologisch und glaubenspraktisch umzugehen?
Unter dem Titel „Die christliche Rede von Gott in fundamentaltheologischer, homiletischer und liturgischer Perspektive“ ist jetzt eine Dokumentation der diesjährigen Klausurtagung der Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) erschienen, die u. a. dieser Frage nachgeht. In dem 120-seitigen Buch finden sich sowohl theoretisch grundlegende als auch in der Praxis erprobte Texte, die einen Eindruck geben vom thematisch weitgespannten Bogen der Gotteslehre.
„Überlegungen zum Gottesbegriff und zu Gottesvorstellungen können kaum fundamental genug angesetzt werden“, heißt es im Vorwort. „Denn wenn die christliche Theologie ein Thema zu bearbeiten hat, für das sie als zuständig und kompetent erachtet werden kann, dann ist es die Lehre von Gott.“
Die insgesamt sechs Beiträge, die auf der Klausurtagung vorgetragen wurden, werden von den wissenschaftlichen Beiträgen von Prof. Dr. Martin Laube (Göttingen) und Prof. Dr. Reinhold Bernhardt (Basel) angeführt. Zu den Autoren der weiteren Beiträge zählen u. a. der Leitende Bischof der VELKD, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), und die stellvertretende Leitende Bischöfin, Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg). Ein zusammenfassender Tagungsbericht von Oberkirchenrätin Dr. Mareile Lasogga (Amt der VELKD) rundet das Bändchen ab.
Hinweis: Das Buch ist im Eigenverlag der VELKD erschienen und kann entweder direkt beim Amt der VELKD (versand@velkd.de) oder im Buchhandel bestellt werden.
Die bibliografischen Angaben lauten:
„Die christliche Rede von Gott in fundamentaltheologischer, homiletischer und liturgischer Perspektive.“ Im Auftrag der Bischofskonferenz VELKD herausgegeben von Mareile Lasogga und Eberhard Blanke. Hannover 2012. ISBN 978-3-943201-02-4. Preis: 7,00 Euro.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenGemeindepädagogisches Angebot für Beratung und Dialog stark nachgefragt
- Montag, 10. September 2012Hannover. Wie kann bei einem Gespräch in Beratung und Gemeinde der „Geist ins Spiel“ kommen? Gibt es ein Instrument, das dabei hilft?
Diese Fragen standen Pate bei der Entwicklung des Bibelkartenspiels „Erzähle, wenn du magst!“ (GTIN 428-0000-531018) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), das im März dieses Jahres erschienen war und aufgrund der starken Nachfrage bereits jetzt neu aufgelegt wird.
„Offenbar haben wir mit unserem Angebot einen Nerv getroffen.“, freut sich der Theologische Referent des Gemeindekollegs der VELKD und Autor des Spiels, Pfr. Dr. Christoph Burba, über das Interesse. Gerade für den Einstieg in eine Beratung fehle es nach seiner Erfahrung häufig an Angeboten, die es auch religiös „untrainierten“ Menschen erleichtern, „geistreich“ ins Gespräch zu kommen. Hier könne „Erzähle, wenn Du magst!“ als „Eisbrecher“ wirken, erklärt sich Burba das hohe Interesse an dem Spiel.
Das Spiel umfasst 72 beidseitig bedruckte Karten, auf denen jeweils ein Bibelzitat mit einer davon inspirierten Frage kombiniert ist. Die Auswahl der Texte und Fragen berücksichtigt aktuelle Erfahrungen aus allen Lebensbereichen. Die Rückseite der Karten bietet eine offene Frage im Zusammenhang mit dem Bibeltext.
„Erzähle, wenn Du magst!“ eignet sich zum Einsatz in Gemeindeberatung und Supervision, in Gemeindekreisen, in Glaubens- und Taufkursen und in der Weiterbildung. Eine ausführliche Anleitung mit einer Liste aller Bibelzitate unter Angabe der Quelle rundet das Angebot ab.
Hinweis: Das Bibelkartenspiel „Erzähle, wenn Du magst!“ ist unter der GTIN 428-0000-531018 über jede Buchhandlung erhältlich bzw. kann direkt beim Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: versand@velkd.de) oder beim Gemeindekolleg der VELKD (Zinzendorfplatz 3, 99192 Neudietendorf,, E-Mail: info@gemeindekolleg.de) zum Preis von 4,99 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de und www.gemeindekolleg.de .
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenStellungnahme des Catholica-Beauftragten der VELKD zur Initiative „Ökumene jetzt – ein Gott, ein Glaube, eine Kirche“
- Mittwoch, 5. September 2012Hannover. Am heutigen 5. September 2012 hat eine Initiative engagierter katholischer und evangelischer Christen eine Erklärung „Ökumene jetzt – ein Gott, ein Glaube, eine Kirche“ einen Aufruf zur Überwindung veröffentlicht.
Das Votum von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel) im Wortlaut:
„Ökumene ist ein alter Hut, der keine Begeisterung mehr hervorbringen kann!“, „Angesichts des ausbleibenden ökumenischen Fortschritts lohnt es nicht, sich mehr für die Einheit der Kirchen zu engagieren!“ – So ist öfters zu hören. Umso mehr ist zu würdigen, dass sich heute 24 evangelische und römisch-katholische Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft mit einem Plädoyer für eine „Ökumene jetzt“ an die Öffentlichkeit gewandt haben. Leidenschaft und Ungeduld sind dem Aufruf anzumerken. Beides kann der Ökumene nur guttun. Daher ist die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) den Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichnern sehr dankbar, dass sie ein wahrnehmbares Zeichen wider alle Totsagungen der Ökumene gesetzt haben und für eine „gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt“ werben.
Die Jubiläen zweier zentraler Weichenstellungen für die beiden Großkirchen in unserem Land werden in den nächsten Jahren begangen: 50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil und 500 Jahre Reformation. Beide Kirchen haben immer wieder betont, dass sie diese Ereignisse in ökumenischer Verbundenheit begehen wollen. Daher ist es zu unterstützen, dass die Initiative hier die Kirchen beim Wort nimmt und einfordert, dass „nach den Jubiläen nicht alles so bleibt, wie es vorher war“. So kommen die Unterzeichner zu dem Schluss: „Wir können und müssen die Sorge um die Einheit der ganzen Kirche nicht ruhen lassen, bis eine theologische Einigung über das Amts- und Abendmahlsverständnis zwischen den Kirchenleitungen erreicht worden ist.“
Allerdings bleibt der Aufruf eine Antwort schuldig, wie diese Einigung und das Ziel, „den gemeinsamen Glauben auch in einer Kirche zu leben“ konkret umgesetzt werden könnte: Wie viel Vereinheitlichung, wie viel Vielfalt ist angemessen? Können die Neuentdeckung des Evangeliums in der Reformation und die Erneuerung der Kirche durch das II. Vaticanum gemeinsam gewürdigt werden? Wie ist mit den Unterschieden, die es durchaus gibt, aber laut Aufruf keine Trennung mehr rechtfertigen, umzugehen? Ist es egal, welche Rolle Christinnen und Christen dem Papst oder Frauen im ordinierten Amt zuschreiben? Sollten Christen im Land der Reformation „in einer gemeinsamen Kirche leben“ notfalls auf Kosten der Gemeinschaft mit ihren konfessionellen Geschwistern außerhalb Deutschlands? Natürlich kann eine Textgattung, die auf Kürze und Prägnanz setzt, keine umfangreichen methodischen und theologischen Begründungen liefern. Doch ohne Präzisierungen in solchen Fragen bleibt zu befürchten, dass der Text in seiner Unbestimmtheit und Offenheit zwar von vielen Seiten Zustimmung finden kann, letztlich jedoch wirkungslos bleiben wird. Das wäre schade.
Dennoch ist es gut zu wissen, dass sich prominente Christinnen und Christen aus unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft mit dem Aufruf dazu verpflichtet haben, sich konstruktiv in die Feier der zwei anstehenden Jubiläen einzubringen und sicherzustellen, dass diese ökumenische Impulse setzen werden. Der Appell an die Kirchenleitungen, „die tatsächlichen Entwicklungen in den Gemeinden vor Ort so zu begleiten, dass die Ökumene nicht im Niemandsland zwischen den Konfessionen abwandert, sondern die Trennung unserer Kirchen überwindet“, gilt es zu hören, und ich bin gerne bereit, als Catholica-Beauftragter der VELKD mich dafür einzusetzen.
Hinweis: Weitere Informationen unter http://oekumene-jetzt.de/index.php/aufruf-im-wortlaut.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenLeitender Bischof der VELKD gratuliert Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider zum 65. Geburtstag
- Montag, 3. September 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat dem Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Dr. h. c. Nikolaus Schneider, zu dessen 65. Geburtstag am 3. September 2012 gratuliert.
In seinem Schreiben hebt Bischof Ulrich hervor, dass Schneider „immer ein Mann der Basis gewesen und bis heute geblieben“ sei. In seinen Jahren als Gemeindepfarrer, als Pfarrer in der Diakonie, im Leitungsamt eines Kirchenkreises, in der Verantwortung für den Evangelischen Entwicklungsdienst und schließlich als Präses der Rheinischen Kirche habe er „den Kontakt zu den grundlegenden Fragen und Problemen der Menschen nie verloren“.
Schneider gehöre zu den Menschen, die in der Lage seien, „mit Barmherzigkeit und gnädig die Dinge auf den Punkt zu bringen und zu benennen, die den Menschen auf den Nägeln brennen“. Sowohl zur sozialen Schieflage in Deutschland, zur sichtbaren Spur des Hasses und der Feindschaft gegen alles Fremde sowie zu den ethischen Herausforderungen finde er „stets den richtigen und klaren Ton“, schreibt Ulrich.
Als Ratsvorsitzender trete Schneider „kraftvoll und überzeugend, liebevoll und bestimmt“ auf. Es sei gut, dass er „innerkirchlich ebenso wie außerkirchlich, im kleinen Kreis ebenso wie vonseiten der Presse als verlässliche und unaufgeregte Stimme des Protestantismus“ wahrgenommen werde.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 3. September 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenXVI. Konsultation Kirchenleitung und wissenschaftliche Theologie tagt in Eisenach
- Freitag, 31. August 2012Hannover. Unter dem Titel „Reformation erinnern. Eine theologische Vertiefung im Horizont der Ökumene“ findet vom 11. bis 13. September 2012 die „XVI. Konsultation Kirchenleitung und wissenschaftliche Theologie“ in Eisenach statt. Die Konsultation dient der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 und vertieft die Frage nach der geschichtlichen Herkunft und der theologischen Identität des Protestantismus: Was meint heute ‚evangelisch‘ im Spektrum der evangelischen Konfessionen, im Blick auf das Miteinander mit der römisch-katholischen Kirche und im Horizont der einen Welt, in der das friedfertige Zusammenleben der Religionen zu einer Schlüsselfrage geworden ist?
Zum Austausch zwischen Kirchenleitung und Theologie laden alle drei Jahre abwechselnd die Union Evangelischer Kirchen (UEK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ein. In diesem Jahr liegen die Vorbereitungen bei der UEK. Neben dem thematischen Schwerpunkt bietet die Konsultation Gelegenheit zur wechselseitigen Information und zur Kontaktpflege. Eingeladen sind je ein Vertreter einer theologischen Fakultät und je ein Vertreter einer Kirchenleitung. Die Beiträge der Konsultation werden Anfang 2013 in einem Sammelband veröffentlicht.
Im Rahmen der diesjährigen Konsultation wird in einer gesonderten Veranstaltung am 11. September 2012 um 19 Uhr auf der Wartburg der Karl-Barth-Preis 2012 der UEK an Bischof i.R. Wolfgang Huber verliehen.
Hinweis: Das Programm der Konsultation ist beim Amt der UEK erhältlich: postfach@uek-online.de. Weitere Informationen sind auf den Internetseiten www.uek-online.de sowie www.velkd.de zu finden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 31. August 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenFragen und Antworten zur VELKD-Empfehlung „Ordnungsgemäß berufen“
- Dienstag, 28. August 2012Hannover. Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat unter dem Titel „Fragen und Antworten zur Empfehlung ,Ordnungsgemäß berufen‘“ eine aktuelle Ausgabe Nr. 164 der „Texte aus der VELKD“ herausgegeben. Die 20-seitige Broschüre fungiert als Beiheft zur Nr. 136 der „Texte aus der VELKD“ vom November 2006, in denen eine „Empfehlung der Bischofskonferenz der VELKD zur Berufung zu Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung nach evangelischem Verständnis“ veröffentlicht worden war.
Aufgrund der zum Teil kontroversen und nachhaltigen Diskussionen um die Empfehlung von 2006 hat die Bischofskonferenz im Frühjahr dieses Jahres die nun vorliegenden „Fragen und Antworten“ angenommen. In elf Abschnitten werden die als missverständlich in die Diskussion geratenen Formulierungen von „Ordnungsgemäß berufen“ erläutert. Die Beauftragung von Pastoren und Prädikanten wird im Sinne eines hauptamtlichen bzw. nebenamtlichen Dienstes unterschieden. Dieser differenzierten Wahrnehmung des einen Amtes soll dadurch Rechnung getragen werden, dass “Pfarrer zu ordinieren und Prädikanten zu beauftragen“ sind, wie es heißt.
Ergänzend zu den „Fragen und Antworten“ ist die Prädikanten-Richtlinie von 2008 abgedruckt, die den Dienst der ehrenamtlich in der Verkündigung Tätigen regelt.
Hinweis: Die „Texte aus der VELKD“ Nr. 164 – August 2012 - Beiheft zur Nr. 136/2006 „Ordnungsgemäß berufen“ können unter der Adresse
www.velkd.de/downloads/Texte_164_Beiheft_
zu_Ordnungsgemaess_berufen_Download.pdf heruntergeladen werden. Nutzer von Smartphones können die Datei über einen QR-Code auf ihr mobiles Endgerät laden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 28. August 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenThema „Wirtschaftsethik“ und „Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt“
- Montag, 16. Juli 2012Hannover. In der aktuellen Ausgabe Nr. 136 der VELKD-Informationen schreibt Landesbischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (München) zum Thema Wirtschaftsethik. Es gelte, so Bedford-Strohm, „die vorrangige Option für die Armen“ als grundlegendes Kriterium für ein christlich-ethisches Verständnis von Gerechtigkeit einzunehmen.
In der Rubrik „Fragen der Zeit“ erläutert der Direktor des „Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit“ der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland in Hamburg, Dr. Klaus Schäfer, einen Text des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf, der 2011 unter dem Titel „Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt“ erschienen ist.
Im Weiteren enthalten die VELKD-Informationen ein kommentiertes Luther-Zitat, Pressemeldungen der VELKD, des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), des LWB selbst sowie der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Das Heft schließt mit Hinweisen auf neue Publikationen, darunter das in zweiter Auflage erschienene Heft „Christus vertrauen“ von Landesbischof a. D. Horst Hirschler sowie das Bibelkartenspiel „Erzähle, wenn du magst!“.
Hinweis: Die „VELKD-Informationen“ Nr. 136 können als kostenfreie PDF-Datei entweder über die Internetseite http://www.velkd.de/velkd_informationen.php heruntergeladen oder über die E-Mail-Adresse texte-vi@velkd.de bestellt werden. Besitzer von Smartphones können die Datei über einen QR-Code von der Internetseite auf ihr mobiles Endgerät laden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 16. Juli 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenArbeitshilfe zum alt-katholisch/evangelischen Dialog erschienen
- Freitag, 13. Juli 2012Hannover/Bonn. Unter dem Titel „Hände-Reichung“ hat die Dialogkommission der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland (AKD) eine Arbeitshilfe für die alt-katholisch/evangelische Ökumene vorgelegt.
Die 20-seitige Broschüre gibt einen Einblick in die Geschichte des alt-katholisch/evangelischen Dialogs und informiert über die beteiligten Kirchen. Die „Hände-Reichung“ skizziert das jeweilige Verständnis von Taufe, Trauung und Abendmahl bzw. Eucharistie und zeigt, wie diese Feiern ökumenisch gestaltet werden können. Anhand dreier Beispiele aus der Praxis wird deutlich, was an gelebter Ökumene bereits möglich ist.
Das ökumenische Gespräch zwischen Lutheranern und Alt-Katholiken hat eine nahezu 30-jährige Tradition. Ein entscheidender Schritt war die Vereinbarung über eine gegenseitige Einladung zur Teilnahme an der Feier der Eucharistie bzw. des Abendmahls im Jahr 1985. Trotz unterschiedlicher Positionen in der Frage des geistlichen Amtes zeigt die neue pastorale Arbeitshilfe viele Möglichkeiten auf, wie die beiden Kirchen Gemeinschaft leben können.
Die „Hände-Reichung“ wurde Anfang Juni im Rahmen einer Sitzung der Kirchenleitung der VELKD vom alt-katholischen Bischof, Dr. Matthias Ring, und dem lutherischen Co-Präsidenten der Dialogkommission, Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf, vorgestellt. Der Titel der Broschüre symbolisiert das ökumenische Miteinander, durch das die Kirchen gemeinsam Zeugnis für die frohe Botschaft ablegen.
Hinweise: Die Arbeitshilfe ist im Alt-Katholischen Bistumsverlag erschienen und zum Preis von 1,50 € über das Alt-Katholische Ordinariat in Bonn zu beziehen. Bestelladresse: Alt-Katholisches Ordinariat, Gregor-Mendel-Str. 28, 53115 Bonn, ordinariat@alt-katholisch.de.
Im Internet steht die Broschüre unter der Adresse www.velkd.de/downloads/Haende-Reichung.pdf zum Herunterladen bereit.
Bitte beachten Sie: Diese Pressemitteilung wird wortgleich von der Pressestelle der Alt-Katholischen Kirche versandt. Wir bitten, mögliche Doppelungen in der Zusendung zu entschuldigen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 13. Juli 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite drucken„Auch ein Jahr nach der Katastrophe die Flüchtlinge in Ostafrika nicht vergessen“
- Montag, 9. Juli 2012Hannover/Nairobi. Der Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat sich besorgt über die Situation der Flüchtlinge in Ostafrika gezeigt. Ein Jahr nach der schlimmsten Hungersnot der letzten Jahrzehnte seien in der Region immer noch hundertausende Flüchtlinge auf Hilfe angewiesen. „Wir dürfen diese Menschen nicht vergessen, nur weil sie nicht mehr täglich in unseren Medien auftauchen. Die Lager sind überfüllt und die Situation kritisch“, so Ulrich.
Auf seiner Afrikareise hat Ulrich das vom LWB verwaltete Flüchtlingslager im nordkenianischen Kakuma besucht. „Ich habe gesehen, wie schwer das Leben hier ist. Man sieht den Menschen an, dass sie ständig um das Überleben kämpfen. Viele sind traumatisiert von schrecklichen Gewalterfahrungen.“ Auch sei die Wasserversorgung für die derzeit fast 100.000 Menschen unzureichend. „Wer glaubt, dass mit der Ankunft im Flüchtlingslager die Sorgen der Menschen gelöst sind, irrt gewaltig“, so Ulrich weiter. Lager wie die in Kakuma oder Dadaab seien ein Segen für die Menschen, die ihre Heimat verlassen hätten, weil ihr Leben durch Hunger, Krieg und Terror bedroht sei. „Aber sie sind auch eine ständige Mahnung. Solange es solche Lager gibt, ist etwas nicht in Ordnung mit unserer Welt.“
Bischof Ulrich sprach den Mitarbeitenden vor Ort seinen Respekt und seine Dankbarkeit aus. „Der Lutherische Weltbund und seine Partner sowie die vielen hier engagierten Menschen leisten einen großartigen Dienst für die Flüchtlinge. Die Arbeit ist schwer und erfordert nicht nur logistische Kompetenz, sondern ist geleitet von der Liebe zu den Menschen, die hier ankommen und leben.“
Lennart Hernander, der Vertreter des LWB in Kenia, erläuterte im Gespräch mit Bischof Ulrich, dass viele Flüchtlinge jahrelang in den Lagern leben müssten. „Die Menschen kommen, wenn die Krise am schlimmsten ist“, so Hernander, „aber auch wenn sich die Krise wieder gelegt hat, können sie nicht einfach zurückkehren, denn sie haben keine Lebensgrundlage mehr in ihrer Heimat.“ Deshalb müsse man eine Infrastruktur für einen längeren Aufenthalt vorhalten.
Bischof Ulrich rief die Menschen in Deutschland auf, die Flüchtlingsarbeit des LWB weiterhin finanziell zu unterstützen. „Allein in den vom LWB betreuten Flüchtlingslagern in Ostafrika leben eine dreiviertel Million Menschen, die nicht in ihre Heimat zurück können.“ Mit Blick auf die Situation in Somalia unterstrich Ulrich: „Wir müssen international darauf hinwirken, dass die Zivilbevölkerung in ihrer Heimat in Sicherheit leben kann. Solange aber diese Sicherheit nicht existiert, müssen wir Verantwortung für die Flüchtlinge in den Lagern übernehmen, nach Möglichkeiten für eine neue Heimat suchen und die Länder unterstützen, die Flüchtlinge aufnehmen.“
Hinweis: Das DNK/LWB hat ein Spendenkonto für die Ostafrika-Hilfe eingerichtet: Kto.-Nr. 419 540, BLZ 520 604 10 (EKK Hannover), Stichwort: Ostafrika.
Dr.Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB
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Seite druckenGemeinsames Liturgieangebot begleitet Jubiläum
- Montag, 9. Juli 2012Hannover/Frankfurt am Main – Aus Anlass des 25-jährigen Jubiläums der Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft haben die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD), die Evangelisch-methodistische Kirche (EmK), die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) eine Liturgie zur Feier eines ökumenischen Abendmahls im Rahmen der Jubiläumsfeiern entwickelt. Diese liegt jetzt als gestaltete Druckdatei vor und kann über die Internetseiten der einzelnen Partner bezogen werden.
Die achtseitige Gottesdienstordnung soll die gemeinsame Vorbereitung eines Gottesdienstes mit Eucharistiefeier durch evangelische und evangelisch-methodistische Nachbargemeinden anregen und unterstützen. So nimmt die Liturgie bewusst Inhalte weltweit verwendeter gottesdienstlicher Formulare auf, „um die Verbundenheit der Christen verschiedener kirchlicher Traditionen zur Geltung kommen zu lassen“, so die federführend befassten Referenten, Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf (Amt der VELKD) und der Ökumene-Beauftragte der EmK, Jürgen Stolze, in ihrer Einführung.
Das Jubiläum sei „Anlass, Dank zu sagen, das Erreichte zu feiern und Gottes Geleit für unsere weitere Weggemeinschaft zu erbitten“, betonen die Leitenden Geistlichen von EKD, EmK, UEK und VELKD in ihrem Geleitwort und erinnern an die Deklaration zur Gewährung der Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft am 29. September 1987 in der Nürnberger St. Lorenzkirche: „Wir danken Gott, dass er unsere Kirchen einander näher gebracht hat. Wir haben erfahren: In Christus sind wir eins. Gemeinsam dürfen wir das Wort Gottes verkündigen. Gemeinsam haben wir Teil am Mahl des Herrn.“ So sei die vorliegende Liturgie Ausdruck „versöhnter Verschiedenheit“: „Wir sind uns unserer unterschiedlichen Traditionen bewusst, doch sie trennen uns nicht mehr; vielmehr sind sie eine Bereicherung für die eine Kirche Jesu Christi.“
Um die Bedeutung dieser Form zwischenkirchlicher Gemeinschaft bewusst zu machen, „sollen im Jubiläumsjahr möglichst viele Gemeinden der beteiligten Kirchen miteinander Gottesdienst feiern“, lautet der Wunsch der Leitenden Geistlichen. So ist das gemeinschaftlich entwickelte Formular zeitlich flexibel gestaltet, um gemeinsame Jubiläumsfeiern vor Ort in den Gemeinden der beteiligten Kirchen zu erleichtern.
Am Sonntag, dem 30. September 2012, wird der 25. Jahrestag der Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft am historischen Ort der Proklamation, St. Lorenz in Nürnberg, mit einem Festgottesdienst gefeiert. Daran werden u.a. die Bischöfin der EmK, Rosemarie Wenner, der Leitende Bischof der VELKD, Gerhard Ulrich, und für die UEK Pastor Dieter Krabbe von der Evangelisch-reformierten Gemeinde Nürnberg mitwirken.
Hinweis: Die liturgische Handreichung „25 Jahre Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft“ versehen mit einem Geleitwort von Bischöfin Rosemarie Wenner (EmK), Bischof Gerhard Ulrich (VELKD), Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider (EKD) und Landesbischof Dr. Ulrich Fischer (UEK), kann unter http://www.velkd.de/downloads/25_Jahre_Kanzel-_u_Abendmahlsgemeinschaft_Festgottesdienst.pdf heruntergeladen werden.
Bitte beachten Sie: Pressemitteilungen gleichen Inhalts werden zeitgleich von den Pressestellen von EmK, EKD UEK versandt. Wir bitten mögliche Mehrfachzustellungen zu entschuldigen.
Weitere Informationen unter
http://www.velkd.de/VELKD-Aktuelle%20Veroeffentlichungen.php, www.emk.de, www.ekd.de und www.uek-online.de.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite drucken„Angriff auf das gesamte kenianische Volk“
- Dienstag, 3. Juli 2012Hannover/Nairobi, Kenia. Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Gerhard Ulrich (Kiel) hat die terroristischen Anschläge auf Gottesdienste in Kenia verurteilt. Die Attacken stellten nicht nur einen Angriff auf die Christen, sondern auf das gesamte kenianische Volk dar. Ulrich befindet sich derzeit auf einer Besuchsreise in Kenia und erfuhr unmittelbar nach seiner Ankunft von den Anschlägen. Am heutigen Dienstag hatte Ulrich Gelegenheit, mit der deutschen Botschafterin in Nairobi die Lage zu erörtern. Ulrich bereist das Land auch in seiner Funktion als Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB).
Die Stellungnahme von Bischof Ulrich im Wortlaut:
„Ich verurteile entschieden die entsetzlichen Terroranschläge auf die zum Gottesdienst versammelten Christen in den beiden Gemeinden im Norden Kenias. Mein Mitgefühl gilt allen Opfern und ihren Familien sowie all den Menschen, die nun dort in Angst und Schrecken leben.
Hier in Kenia werden die Anschläge wahrgenommen als ein Angriff auf das gesamte kenianische Volk. Hochrangige Vertreter der Regierung und Sprecher aller Religionen haben ihre Solidarität mit den Opfern bekundet. Diese Verbundenheit geht über alle Grenzen der politischen und ethnischen Zugehörigkeit hinweg. Es handelt sich hier nicht um einen Angriff auf Christen allein, sondern um einen Anschlag auf das gesamte Volk. Die Terroranschläge haben das Ziel, die kenianische Gesellschaft als Ganze zu destabilisieren – und die kriegerischen Auseinandersetzungen in Ostafrika in neuer Heftigkeit direkt in das Land zu bringen.
Die Kirchen in Kenia haben zusammen mit Muslimen und anderen religiösen Gemeinschaften seit Jahren für Verständigung zwischen den Religionen und den ethnischen Gruppen geworben. Diese friedenserhaltenden Initiativen müssen auf allen Ebenen weiter gehen und verstärkt werden, um extremistischer Kriegstreiberei offensiv entgegen zu treten."
Mit seiner Reise beabsichtigt Bischof Ulrich, die Partnerschaft der Nordkirche mit den lutherischen Kirchen im Kongo und in Kenia zu stärken. In seiner Funktion als Vorsitzender des DNK/LWB wird er zum Ende seiner Reise ein Flüchtlingslager des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Kenia besuchen. In diesem Sommer jährt sich der Spendenaufruf des DNK/LWB als Reaktion auf die Dürrekatastrophe im Sommer 2011 in Ostafrika.
Kontakt für Rückfragen:
Florian Hübner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des DNK/LWB
huebner@dnk-lwb.de, Tel.: 0511/2796-437, Mobil: 0176/922 12 657
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 3. Juli 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenEhemaliger Regensburger Bischof als maßgeblichen Dialogpartner gewürdigt
- Montag, 2. Juli 2012Hannover. Der Catholica-Beauftragte der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel), hat Bischof Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller (Regensburg) zur Ernennung zum Pro-Präfekten der Kongregation für die Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche im Namen der VELKD und auch persönlich herzliche Glückwünsche übermittelt.
In seinem Gratulationsschreiben betont Weber, dass der Glaubenskongregation in Rom mit Müller zukünftig ein Theologe vorstehen werde, „der sich in der deutschen Theologielandschaft bestens auskennt und auch die Anliegen evangelischer Lehre im direkten Austausch mit evangelischen Theologen und Kirchen kennengelernt und reflektiert“ habe. Dies könne die „Rezeption ökumenischer Dokumente“ erleichtern. Zudem habe Müller „persönliche Erfahrungen mit dem ökumenischen Dialog“, die er für die Arbeit der Glaubenskongregation gut nutzen könne.
Zugleich bedauert Weber, dass die VELKD mit der Ernennung Müllers „einen maßgeblichen Partner in den evangelisch/römisch-katholischen Beziehungen“ in Deutschland verliere. So habe Müller insbesondere die Dritte Bilaterale Arbeitsgruppe der VELKD und der Deutschen Bischofskonferenz als Co-Vorsitzender entscheidend mitgeprägt. Wenn dabei die Positionen auch nicht immer einhellig waren, so sei er Müller doch dankbar, „dass wir uns immer offen und ehrlich über unsere theologischen Überzeugungen austauschen konnten“.
Für sein „neues verantwortungsvolles und zentrales Amt innerhalb der römisch-katholischen Kirche“ wünscht Weber dem neuen Präfekten „Gottes Segen und die Begleitung seines Geistes“.
Weitere Informationen unter www.velkd.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenLeitender Bischof der VELKD predigte im Rahmen der Festwoche „475 Jahre Schmalkaldische Artikel“
- Sonntag, 24. Juni 2012Schmalkalden/Hannover – „Ein Freiheitsbegriff, der sich löst von der Verantwortung, kehrt sich in sein Gegenteil“. Daran hat der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich (Kiel) am 24. Juni in einem Festgottesdienst in Schmalkalden hingewiesen. In seiner Predigt, die er im Rahmen der Festwoche „475 Jahre Schmalkaldische Artikel“ am Johannistag in der Stadtkirche St. Georg hielt, machte er deutlich, dass „der Glaube, der sich auf Christus beruft“ keine Privatsache sei, sondern eine „öffentliche“ und aufs Gemeinwohl gerichtete „Angelegenheit“. Dieser lasse sich weder „zur Pflege des frommen Ichs“ ein-, noch aus der Gesellschaft aussperren.
Darum brauche die Welt die „Radikalität des Glaubens“, die sich gegen das wende, „was Gott im Wege steht: Ungerechtigkeit, Gotteslästerung, Krieg und Terror, braune Einfalt.“, so Ulrich weiter. Eine Radikalität jedoch, die sich im Wort ausdrücke – damals wie heute gelte: „Am Anfang war das Wort! An diesem Wort sollen wir ‚hängen‘, so Luther, und also (nur!) mit dem Wort streiten“, führte Bischof Ulrich aus. Gerade Luthers „Schmalkaldische Artikel“ und auch die Predigten Johannes der Täufers, dessen Gedenktag der 24. Juni ist, seien gute Beispiele für eine Sprache, die zeige, „worum es im Glauben neben aller Andacht vor allem geht: um Klarheit, Wahrhaftigkeit, um Eindeutigkeit“. Diese stelle klar: „Gott will mehr von uns: er will, dass wir unser Leben [täglich] erneuern.“ Dies sei der Auftrag, „der uns von der Freiheitsbotschaft infizierten Christenmenschen“ erteilt sei.
So gehe es beim Reformationsjubiläum 2017 nicht in erster Linie um Martin Luther, sondern um „das Radikale des Glaubens, die Wurzel eben, die Rückführung zur Quelle.“ Dabei sei auch neu zu entdecken, dass „die Vielfalt, in der der Glaube Fassung gewinnt“ keine Gefahr darstelle, sondern dass eine „Gemeinschaft der versöhnten Verschiedenheit“ als Reichtum und Geschenk zu betrachten sei, so der Leitende Bischof. Von daher sei die Reformation ein zweifacher Aufruf: „Nämlich Kirche auf dem Weg hinein in die Heilige Schrift – und Kirche auf dem Weg hinein in die Welt.“ Und dieser Weg in die Zukunft könne nur „in ökumenischer Weite“ beschritten werden – auf der Grundlage gegenseitigen Respekts und in Einigkeit darüber, „was uns gemeinsam getragen hat und trägt.“
Hinweis: Die Festwoche vom 19. bis 24. Juni 2012 aus Anlass des 475-jährigen Jubiläums der Schmalkaldischen Artikel steht unter dem Motto „Glauben fassen“ und ist Bestandteil der LUHTERDEKADE, die seit 2008 – mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 – u.a. authentische Stätten der Reformation erlebbar machen und das Leben und Wirken Luthers beleuchten soll. In diesem Zusammenhang soll an die Bedeutung der noch heute als Glaubensbekenntnis gültigen Schmalkaldischen Artikel Martin Luthers von 1537 erinnert werden.
Der vollständige Wortlaut der Predigt des Leitenden Bischofs kann unter http://www.velkd.de/downloads/2012-06-24_Predigt_Ulrich_Schmalkalden.pdf abgerufen werden.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD legt Publikation von Horst Hirschler zur Bedeutung der Rechtfertigungslehre neu auf
- Dienstag, 12. Juni 2012Hannover – „Wie kann ich vor Gott gerecht werden? Wie kann ich meinem Leben einen Sinn geben? Wann ist Gott barmherzig?“ Die Auseinandersetzung mit Fragen wie diesen ist wesentlich für die Rechtfertigungslehre Martin Luthers. Aufgrund des großen Interesses an diesem Eckpfeiler der lutherischen Theologie hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) den Text „Christus vertrauen – Was Rechtfertigung heute bedeutet“ des früheren Leitenden Bischofs der VELKD, Landesbischof i. R. D. Horst Hirschler (Rehburg-Loccum bei Hannover) jetzt neu aufgelegt. Die 48-seitige Broschüre war Anfang 2009 in erster Auflage erschienen und innerhalb kurzer Zeit vergriffen. Als Beitrag zur Reformationsdekade bietet das Heft eine leicht lesbare Interpretation der Rechtfertigungslehre Martin Luthers. Die Neuherausgabe bildet den Auftakt zu einer Reihe von Basispublikationen zu elementaren Fragen des christlichen Glaubens, die sich an ein breites Publikum wendet.
„Ohne die Frage nach Gott und ohne eine Antwort auf diese Frage ist unser Leben leer“, stellt Horst Hirschler anlässlich der Neuauflage fest – obgleich „unser Schicksal“ zu verworren sei, „um Gott daraus zu erkennen“. „Aus dem, was mir zustößt an Glück oder Unglück“, sei Gott nicht zu erkennen, so Altbischof Hirschler weiter. Martin Luther sage deshalb: „Schaue nicht auf Dich oder auf das Leben anderer um zu begreifen, wer dein Leben trägt.“ Stattdessen sei der Blick auf Jesus Christus zu richten. In dessen Kreuzestod und Wiederauferstehung zeige sich: „Gott ist auch dann da, wenn er nicht da zu sein scheint. Er steht zu dir in deiner Gottesferne, in deiner Gottlosigkeit und deinen daraus folgenden Missetaten“, erläutert der 78-jährige Theologe und zieht das Resümee: „Musst keine Angst mehr haben. Halt dich an Christus.“
Hinweis: Die Broschüre „Christus vertrauen – Was Rechtfertigung heute bedeutet“ von Horst Hirschler, 2. unveränderte Auflage 2012, kann zum Selbstkostenpreis von 2,00 Euro (zzgl. Versandkosten) beim Amt der VELKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Tel.: 05 11/27 96-526, Fax: 05 11/27 96-182, E-Mail: versand@velkd.de angefordert werden. Sie steht zudem im Internet zum Download bereit unter: http://www.velkd.de/downloads/Download
_ChristusVertrauen_2012.pdf
Weitere Informationen unter www.velkd.de.
Gundolf Holfert
Stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenTheologische Stipendienarbeit besteht seit 60 Jahren – Feier in Tübingen
- Montag, 4. Juni 2012Stuttgart/Hannover/Tübingen – 60 Jahre sind ein Grund zu feiern. Mehrere tausend Stipendiaten und Stipendiatinnen haben die evangelischen Kirchen bisher in Deutschland gefördert. Die theologische Stipendienarbeit ist vor 60 Jahren aus der Taufe gehoben worden. Daran wird mit Festveranstaltungen in Tübingen am 9. und 10. Juni erinnert. Die Verantwortung für die Programme liegt beim Bereich „Brot für die Welt“ des Diakonischen Werks der EKD und beim Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB). Gegenwärtig sind rund 100 kirchliche Stipendiaten in Deutschland. Insgesamt haben die Programme ein Volumen von einer Million Euro im Jahr.
Für die umfangreiche Hilfe aus Schwesterkirchen nach dem Zweiten Weltkrieg wollten die evangelischen Kirchen in Deutschland sowie das Deutsche Nationalkomitee des LWB zum Dank etwas zurück geben. Anbieten konnten sie akademische Bildung. Ein zukunftsweisender Schritt. Gut ausgebildete Fachleute können wichtige Impulse geben für die Entwicklung ihrer Heimatländer.
So wurden 1952 zwei Stipendienprogramme ins Leben gerufen: eines für Studierende aus Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen, das andere für Studierende aus Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes. Weitere Programme sind im Laufe der Jahrzehnte dazugekommen: das von der Evangelischen Kirche in Deutschland angestoßene Programm für orthodoxe Kirchen, ein Kurzprogramm für ergänzende Aufenthalte sowie ein aus dem Kulturbereich des Auswärtigen Amtes finanziertes Programm. Dieses ist für kirchliche Mitarbeitende gedacht, die nicht Theologie studieren, sondern zum Beispiel Soziale Arbeit oder Christliche Publizistik.
An das 60-jährige Bestehen wird am 9. und 10. Juni in Tübingen mit Festveranstaltungen und einem Gottesdienst mit der früheren nordelbischen Bischöfin Maria Jepsen erinnert. Den Auftakt bildet eine Bestandsaufnahme zum ökumenischen Dialog zwischen evangelischer und orthodoxer Kirche und Theologie.
Nach dem Festgottesdienst in der Tübinger Stiftskirche (11 Uhr) begrüßt die Vizepräsidentin des Diakonischen Werkes der EKD und Direktorin von „Brot für die Welt“, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, die Gäste. Präsentiert werden auch die Ergebnisse einer Verbleibstudie zum Programm des DNK/LWB, die aufzeigt, was aus den Stipendiaten geworden ist.
Weitere Informationen unter: www.dnk-lwb.de bzw. www.brot-fuer-die-welt.de/stipendien/ sowie www.evangelische-stipendien.de
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher des DNK/LWB
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 4. Juni 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite drucken„Texte aus der VELKD“ dokumentieren Symposium zur lutherisch-mennonitischen Annäherung
- Mittwoch, 30. Mai 2012Hannover. In der aktuellen Nr. 163 der „Texte aus der VELKD“ ist unter dem Titel “Heilung der Erinnerungen – Versöhnung in Christus” ein Symposium der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) dokumentiert.
Das Symposium fand ein Jahr nach der Vergebungsbitte des Lutherischen Weltbundes (LWB) gegenüber der Mennonitischen Weltkonferenz (MWK) in Stuttgart 2010 und 15 Jahre nach der Vereinbarung eucharistischer Gastfreundschaft in Deutschland im Oktober vergangenen Jahres in der Lutherstadt Wittenberg statt.
Im Einzelnen enthält die Dokumentation einen grundlegenden Beitrag zur Geschichte der Annäherung der lutherischen und mennonitischen Kirchen, die Predigt und die Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes, Texte zur Baumpflanzung im Luthergarten des Lutherischen Weltbundes (LWB), die Erklärung zur gegenseitigen Einladung zum Abendmahl seitens der VELKD, der AMG, der Arnoldshainer Konferenz (AKf) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Magdeburger Tauferklärung sowie einen Bericht zur Konkretisierung von Versöhnungsbemühungen aus dem Kirchenkreis Meiningen.
Die Dokumentation wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden der AMG, Prof. Dr. Fernando Enns (Amsterdam/Hamburg), und dem Ökumenereferenten im Amt der VELKD, Oberkirchenrat Dr. Oliver Schuegraf, zusammengestellt. Sie ermöglicht es, auf die lutherisch-mennonitischen Annäherungen zurückzublicken und über künftige Perspektiven und neue Impulse für die beiderseitigen Beziehungen ins Gespräch zu kommen.
Die „Texte aus der VELKD“ Nr. 163 unter dem Titel „Heilung der Erinnerung – Versöhnung in Christus“ können von der Internetseite der VELKD unter www.velkd.de/texte_aus_der_velkd.php heruntergeladen werden. Die „Texte“ können zudem über die E-Mail-Adresse texte-vi@velkd.de unverbindlich und kostenfrei abonniert werden.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Mittwoch, 30. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenStellvertretende Leitende Bischöfin Junkermann sieht Signalwirkung
- Freitag, 25. Mai 2012Hannover. Die Stellvertretende Leitende Bischöfin der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Ilse Junkermann (Magdeburg), hat zur offiziellen Gründung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Pfingstsonntag in Ratzeburg Grüße und Glückwünsche übermittelt.
„Mit Ihnen freuen wir uns, dass die langjährigen Gespräche zu dem nun sichtbaren Ergebnis geführt haben“, schreibt Junkermann. „Ich freue mich besonders, dass es durchgehend gelungen ist, miteinander auf Augenhöhe zu verhandeln. Das ist eine gute Grundlage für das Zusammenwachsen.“ Dank der Beteiligten sei eine richtungsweisende Leistung erbracht worden. „Zum ersten Mal haben sich hier eine westliche und zwei östliche Landeskirchen einmütig zusammengeschlossen. Das hat eine große Signalwirkung für alle Kirchen.“
Sie hebt zudem hervor, dass in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland die lutherische und die unierte Bekenntnistradition zueinander gefunden hätten. Für den weiteren Weg könne sie nur Mut machen. „Ich wünsche der Nordkirche, den Kirchenkreisen und Kirchengemeinden Gottes Segen und kreatives Gespür für das weitere Zusammenwachsen.“
Die Nordkirche ist Mitglied in der VELKD und hat Gaststatus in der UEK. Zugleich ist sie Mitgliedskirche des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) sowie des LWB selbst. Der Vorsitzende der Gemeinamen Kirchenleitung, Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), ist Leitender Bischof der VELKD sowie Vorsitzender des DNK/LWB. Mit der Bildung der Nordkirche zählen nunmehr sieben statt acht Kirchen zur VELKD und zwölf statt bisher 13 Kirchen zum DNK/LWB.
Weitere Informationen im Internet unter www.velkd.de und www.kirche-im-norden.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 25. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenHannover/Neudietendorf. Auf einem Symposium des Gemeindekollegs der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Neudietendorf hat Bodo Ramelow, Fraktionsvorsitzender der Linken im Thüringer Landtag und evangelischer Christ, über Gott und seinen Glauben gesprochen. „Ich habe schon heftige Diskussionen darüber mitgemacht, ob Linke über Gott reden dürfen.“ Aber für ihn sei das keine Frage und er habe überfüllte Kirchen und Synagogen erlebt, in denen genau dies geschah. Für sich selbst habe er ein in sich ruhendes Gottesbild. „Ich habe mir im Herzen den Kindergottesdienst behalten und ich glaube, dass man Gott immer bei sich haben muss.“
In späteren Jahren habe er erlebt, wie Pastoren sein Vertrauen in die Kirche gestärkt hätten. „Dazu gehörten die ökumenischen Gottesdienste gegen die Schließung des Kaliwerks in Bischofferode im Eichsfeld.“ Kirchliche Unterstützung habe er auch beim Aufbau des Denkmals für Deserteure 1989 in Erfurt erlebt. Er selbst gehe regelmäßig in den Gottesdienst.
Auf dem Symposium zum Thema „Wo wohnt Gott in einer ausgeleuchteten Welt?“ kamen zudem ein Journalist, ein Theologe sowie ein Kreativkünstler zu Wort. Micky Remann, Begründer der Liquid Sound-Thermen mit Unterwassermusik und Lichtinstallationen, wies auf die einzige Bedingung beim Betreten der Thermen hin: Bitte schweigen. Erst dann könne man den Klang im Wasser erleben, der mehr sei „als was das hautumschlossene Ego“ ausmache. „Über das Klangerlebnis im Wasser zu reden, ist vergleichbar schwierig, wie über Gott zu reden.“ Es gehe dabei um ein Raumerlebnis, wie es auch Kirchen vermitteln würden. Dieser „Raum der Leere“ sei für eine Meditation unerlässlich.
Dietrich Bauer, Oberlandeskirchenrat aus Dresden, sprach sich dafür aus, in der Kirche mehr Raum für eigene Erfahrungen zu lassen. „Wir sollten nicht alles, was den Glauben angeht, ausdeuten oder überinterpretieren.“ Es gebe vieles, was sich dem theologischen Verstehen entziehe. „Bitte schweigen“ könne auch eine Bedingung für die Begegnung mit Gott sein. „Der Glaube ist wie ein Musikinstrument. Die Musik erklingt nur, wenn ich es spiele.“
Der Journalist Axel Eger von der Thüringer Allgemeinen Zeitung betonte, dass bei vielen Menschen im Osten das Interesse an Religion ausgeprägt sei. „Religiöse Themen in der Zeitung sind von Interesse.“ Für sich persönlich habe er „einen Glauben an den Glauben“, allerdings ohne einen Bezug auf Gott.Der Leiter des Gemeindekollegs, Reiner Knieling, plädierte für ein Gottesbild, bei dem Gott dem Menschen Raum bei sich gebe. Gott selbst wohne „in den offenen Wunden dieser Welt, in den Schmerzen, in der Sehnsucht.“ Umgekehrt sei zu fragen, wo der Mensch Gott Raum gebe. Es sei an der Zeit, „Gott neu zu denken, und zwar als Freiraum für neues Handeln“, so Knieling.
Das 1986 gegründete Gemeindekolleg hat die Aufgabe, bundesweit Projekte für Gemeindearbeit zu entwickeln und zu vermitteln, Ideen und Impulse zur Gemeindeentwicklung zu vernetzen sowie Veränderungsprozesse in Gemeinden zu begleiten. Es soll die 1983 von der VELKD verabschiedete „Missionarische Doppelstrategie“ von „Öffnen und Verdichten“ in Projekte für die Gemeindearbeit umsetzen.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Mittwoch, 16. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite drucken„Das Wesentliche liegt in der Gegenwart“
- Dienstag, 15. Mai 2012Hannover/Neudietendorf. Pfarrerin Isabel Hartmann (43) ist offiziell in ihr Amt als theologische Referentin und stellvertretende Leiterin des Gemeindekollegs der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Neudietendorf eingeführt worden. Die gottesdienstliche Einführung nahm der Leiter des Amtes der VELKD, Dr. Friedrich Hauschildt, im Rahmen eines Symposiums zum Thema „Wo wohnt Gott in einer ausgeleuchteten Welt?“ vor. Hartmann ist bereits seit Jahresbeginn für das Gemeindekolleg tätig.
In seiner Ansprache verwies Hauschildt darauf, dass kirchliche Mitarbeiter zuerst Empfänger göttlicher Gaben seien. „Wer über Fragen nachdenkt, wie die christliche Gemeinde aufgebaut und fortentwickelt, vielleicht auch aus der Lähmung oder Mutlosigkeit geholt werden kann, der tut gut daran, sich zuerst den Reichtum Gottes klar zu machen.“ Als theologische Referentin könne Isabel Hartmann aus dem gegenwärtigen Zuspruch Gottes leben, und müsse nicht „mühsam die letzten Reste von Tradition zusammenkratzen“. „Gemeinden warten auf Sie, dass Sie ihnen etwas vom Reichtum Gottes zeigen und gemeinsam mit ihnen suchen, wo der Schatz im Acker verborgen ist“, sagte Hauschildt.
Nach eigenen Aussagen ist Isabel Hartmann insbesondere an der Weiterentwicklung der spirituellen Angebote des Gemeindekollegs interessiert. „Ich bin überzeugt davon, dass alles, was wir tun, aus Spiritualität lebt.“ So wie es eine geistliche Begleitung für einzelne Menschen gebe, könne sie sich vorstellen, „auch eine geistliche Begleitung für Gruppen oder für Prozesse“ anzustoßen. Dafür sei ein wachsames Beobachten der gegenwärtigen Situation notwendig. „Das Wesentliche liegt in der Gegenwart und damit auch in der Gegenwart Gottes.“ Es sei ihr Anliegen, Zwischenräume für spirituelles Wahrnehmen und Handeln zu finden. „Im Gemeindekolleg treffe ich auf ein Klima, das mir die Freiheit gibt zu experimentieren, Dinge auszuprobieren und wachsen zu lassen.“
Isabel Hartmann studierte evangelische Theologie in Göttingen, Tübingen und Erlangen. Sie ist Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, war im Vikariat in Wehrheim/Taunus und Chicago, Illinois, und von 1999 bis 2006 als Gemeindepfarrerin in Schaafheim bei Aschaffenburg tätig. Parallel absolvierte sie eine Ausbildung zur Geistlichen Begleiterin bei der Communität Christusbruderschaft in Selbitz. Während der zurückliegenden fünf Jahre arbeitete sie als Pfarrerin für Citykirchenarbeit in Mainz, davon drei Jahre auf einer Projektstelle für Gemeindeentwicklung in der Mainzer Auferstehungsgemeinde.
Das 1986 gegründete Gemeindekolleg hat die Aufgabe, bundesweit Projekte für Gemeindearbeit zu entwickeln und zu vermitteln, Ideen und Impulse zur Gemeindeentwicklung zu vernetzen sowie Veränderungsprozesse in Gemeinden zu begleiten. Es soll die beiden Schlagworte „Öffnen“ und „Verdichten“ der 1983 von der VELKD verabschiedeten „Missionarischen Doppelstrategie“ in Projekte für die Gemeindearbeit umsetzen.
Hinweis: Ein Portraitfoto von Pfarrerin Isabel Hartmann kann unter der Internetadresse http://www.velkd.de/img/Isabel_Hartmann_PM.jpg / http://www.velkd.de/img/Isabel_Hartmann_PM_1.jpg
heruntergeladen werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de sowie www.gemeindekolleg.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 15. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenHannover. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, so hat der Leitende Bischof und Vorsitzende der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), die Einrichtung einer Projektstelle „Glaubenskurse Ost“ charakterisiert, bei der die VELKD, die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und die Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD) inhaltlich und finanziell eng kooperieren.
Alle beteiligten Partner hätten ein „großes Interesse daran, die Fülle von Glaubenskursen aus den ostdeutschen Kirchen“, die aus besonderen Gemeindesituationen erwachsen seien, einer größeren Öffentlichkeit zu erschließen, beschreibt Kirchenrätin Dr. Kerstin Voigt, Referatsleiterin im Personaldezernat der EKM, das Motiv.
„Das Gemeindekolleg der VELKD ist mit der Errichtung und Besetzung der Projektstelle an die EKM herangetreten, um damit die Beziehungen zwischen Landeskirche und Gemeindekolleg zu vertiefen“, ergänzt der Leiter des Gemeindekollegs, Pfarrer Prof. Dr. Reiner Knieling. Die EKM werde damit auf dem Gebiet der im Osten verwurzelten Glaubenskurse eine Scharnierrolle für die Kirchen in Ostdeutschland übernehmen.
Mit der Einrichtung der Projektstelle „Glaubenskurse Ost“ besteht nun erstmals die Möglichkeit, die in den östlichen Landeskirchen durchgeführten Glaubenskurse zu sichten, sie auf ihre Übertragbarkeit für andere Gemeindesituationen zu prüfen und entsprechend weiter zu entwickeln. Bislang hätten diese Kurse kaum Eingang in Materialien für Glaubenskurse gefunden, erläutert Dr. Erhard Berneburg, Generalsekretär der AMD. „Diese Lücke zu schließen und die besondere Situation in den östlichen Gliedkirchen in die EKD als Ganze einzubringen, ist eine Aufgabe mit großem Gewinn sowohl für die Kirchen Ostdeutschlands als auch für die gesamte EKD.“
Die Projektstelle wird zum Dezember 2012 eingerichtet und ist auf zwei Jahre befristet. Sie ist am Gemeindekolleg der VELKD in Neudietendorf bei Erfurt angesiedelt und wird durch Projektmittel der AMD und vom Amt der VELKD finanziell unterstützt. Die EKM hat die Stelle Dorothee Land (Magdeburg), derzeit Landesjugendpfarrerin, übertragen.
Weitere Informationen im Internet unter www.velkd.de, www.gemeindekolleg.de und www.kurse-zum-glauben.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 7. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenVELKD-Kirchenleitung dankt Rektor Rein für elf Jahre seines Wirkens in Pullach
- Freitag, 4. Mai 2012Die Kirchenleitung der VELKD hat am 3./4. Mai 2012 in Hannover getagt und folgendes Kommuniqué verabschiedet:
Liturgiewissenschaftliches Institut übernimmt umfassende Sammlung christlicher Popularmusik
Das Liturgiewissenschaftliche Institut der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) bei der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig übernimmt das Archiv für christliche Popularmusik des Bundesverbandes Kulturarbeit in der evangelischen Jugend e. V. (bka). Die Sammlung von rund 36.000 Titeln aus dem Bereich der christlichen Popularmusik geht in den Bibliotheksbestand des Liturgiewissenschaftlichen Instituts über. Das Archiv umfasst insgesamt 5000 Tonträger, darunter 2.000 Langspielplatten und Langspiel-Alben, 2.700 CD's sowie 75 Tonbänder und 75 Maxi Singles. Von besonderem Wert sind 150 Schellack-Platten mit historischen Aufnahmen.
Das Archiv für christliche Popularmusik ist die umfassendste Sammlung dieser Art und ermöglicht weitreichende Forschungen zu den Kontexten und Stilarten christlicher Popularmusik. Der Gesamtbestand soll bis Mitte kommenden Jahres vollständig elektronisch erfasst und damit für die weitere wissenschaftliche Forschung zugänglich gemacht werden. Damit könne das Liturgiewissenschaftliche Institut „einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung der Liedentwicklung seit den 1960-er Jahren leisten“, heißt es in dem Beschluss. Zudem liege ein gesamtkirchlicher Beitrag darin, das Archiv im Blick auf ein neues Gesangbuch auszuwerten. An eine Weiterführung der Sammlung sei allerdings nicht gedacht.
VELKD-Kirchenleitung dankt Rektor Rein für elf Jahre seines Wirkens in Pullach
Die Kirchleitung der VELKD hat dem Rektor des Theologischen Studienseminars Pullach, Dr. Matthias Rein, für elf Jahre engagierten Wirkens gedankt. Rein wechselt im Herbst als Superintendent nach Erfurt.
Zugleich hat Rein das Programm 2013 des Studienseminars vorgestellt, das ein weitgefächertes Fortbildungsprogramm für Pastorinnen und Pastoren, Superintendenten und Dekane sowie kirchliche Verwaltungsfachleute anbietet. Die insgesamt 17 Seminare widmen sich praktisch-theologischen Fragen des Gottesdienstes und der Predigt, behandeln Themen
wie Reformationsgeschichte oder Wirtschaftsethik und bieten eine Plattform für kirchlich-organisatorische Überlegungen.
Das Theologische Studienseminar Pullach bietet seit über 50 Jahren einen Ort zielgerichteter pastoraler und theologischer Fort- und Weiterbildung für Teilnehmer aus allen evangelischen Landeskirchen. Das Jahresprogramm kann nach Veröffentlichung von der Internetseite des Studienseminars herunter geladen werden.
Hinweis: Weitere Informationen zum Theologischen Studienseminar sind im Internet unter www.velkd-pullach.de abrufbar. Siehe außerdem: www.velkd.de.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 4. Mai 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenDer Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich (Kiel), hat Dr. Margot Käßmann zu ihrer Einführung als Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum 2017 gratuliert. Ulrich ist zugleich Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB).In seinem Gratulationsschreiben unterstreicht Ulrich die Bedeutung der reformatorischen Bewegung für die Kirchen in Deutschland sowie für die weltweite Ökumene. Er freue sich, dass mit Margot Käßmann eine Luther-Botschafterin gefunden werden konnte, die aufgrund ihrer „nicht nur nationalen sondern auch internationalen Kontakte das richtige Gespür für die lutherischen Kirchen weltweit“ mitbringe. Dass sie eine ihrer Reisen „als Botschafterin bereits bald nach Genf führen wird, freut uns daher besonders.“Ulrich schreibt weiter, dass es für die evangelisch-lutherischen Kirchen ein Glücksfall sei, in der Person Käßmann „eine Botschafterin für das Reformationsjubiläum zu haben, die sich selbst in tiefer Zuneigung mit der lutherischen Tradition“ auseinandersetze. Dies werde beispielhaft an ihrem aktuellen Buch mit Luthertexten deutlich. So werde sie durch ihre Predigten und Vorträge als Botschafterin dazu beitragen, Menschen zum Glauben zu bewegen. „So wie Martin Luther und viele andere an seiner Seite vor 500 Jahren vom Evangelium Jesu Christi bewegt wurden, so lassen auch wir uns im 21. Jahrhundert in der Spur des Glaubens bewegen.“
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 27. April 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenVELKD-Informationen in leicht veränderter Aufmachung
- Dienstag, 3. April 2012Hannover. In einer leicht veränderten Aufmachung sind jetzt die neuesten „VELKD-Informationen“ erschienen. So ist in der aktuellen Ausgabe die Rubrik „Bischöfe zu Fragen der Zeit“ um einen Beitrag aus dem universitären Bereich ergänzt.
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister berichtet von einem ökumenisch gestalteten „Kreuzweg der Schöpfung“ in der Passionszeit, der die Teilnehmer zu umstrittenen Orten der Gegenwart führte. Das Vorhaben sei von großer öffentlicher Resonanz gewesen. „Doch man muss achtsam bleiben. Wenn die Leidensstationen Christi in dieser Welt ausgelegt werden, darf man sie nicht in politischen Zwecken verraten“, schreibt Meister. Ein Kreuzweg sei immer ein Weg der Versenkung ins Leid Jesu Christi.
In der neuen Rubrik „Fragen der Zeit“ ist ein Interview mit dem langjährigen Leiter des Liturgiewissenschaftlichen Instituts an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Wolfgang Ratzmann, abgedruckt. Darin spricht Ratzmann u. a. über aktuelle Fragen der gottesdienstlichen Liturgie sowie über Möglichkeiten einer besseren Vermittlung religiösen Wissens.
Neu ist auch die Seite „Das Luther-Zitat“, in der ein kurzer Text des Reformators durch einige erklärende Worte ergänzt ist. Wie bisher besteht der zweite Teil der „VELKD-Informationen“ aus aktuellen Meldungen.
Die VELKD-Informationen können als kostenfreie PDF-Datei entweder über die Internetseite www.velkd.de/velkd_informationen.php heruntergeladen oder per E-Mail zugeschickt werden. Die Bestelladresse lautet texte-vi@velkd.de.
Weitere Informationen unter www.velkd.de .
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Dienstag, 3. April 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenHannover. Ein Blick in die Gesangbücher zeigt: Martin Luthers Bedeutung für die evangelische Kirchenmusik ist kaum zu überschätzen. Sowohl als Komponist wie als Textdichter hat die „Wittenberger Nachtigall“, wie ihn sein Zeitgenosse Hans Sachs einmal nannte, die protestantische Sakralmusik bis heute entscheidend geprägt.
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) hat das diesjährige Themenjahr „Reformation und Musik“ innerhalb der Luther-Dekade zum Anlass genommen, eine musikalische Hommage auf das Liedschaffen Luthers zu fördern und finanziell zu unterstützen. Unter dem Titel „Davon ich singen und sagen will“ ist jetzt eine Gemeinschaftsproduktion des Bach-Chors Siegen und des Leipziger Johann Rosenmüller Ensembles erschienen, die einen repräsentativen musikalischen Querschnitt bietet: Die unter der Regie von Ulrich Stötzel (Bach-Chor) und Arno Paduch (Rosenmüller Ensemble) entstandene Einspielung umfasst Eigenkompositionen Luthers und Vertonungen von Johann Eccard, Johann Walter, Werner Fabricius, Johann Sebastian Bach und anderen. Die Aufnahmen fanden in der Siegener Martini-Kirche statt.
„Die Musik vertieft die Andacht, die Spiritualität“, schreibt die Gottesdienstreferentin der VELKD, Oberkirchenrätin Christine Jahn, in ihrem Geleitwort. Mit der Förderung der Einspielung möchte die VELKD mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 auf die Bedeutung der Musik im Gottesdienst hinweisen. Sie schaffe Gemeinschaft, auch über Jahrhunderte hinweg, und gebe der Kirche eine Stimme. Durch Luther wurde der Gemeindegesang zum Markenzeichen des evangelischen Gottesdienstes, „das neue Lied zum Medium der Reformation“, betont Jahn.
Hinweis: Die CD „Davon ich singen und sagen will. Eine musikalische Hommage auf Martin Luther“ ist ausschließlich im Fachhandel unter der Bestellnummer 939435 erhältlich bzw. kann direkt bei Gerth Medien GmbH, Postfach 1148, 35607 Asslar, per Post oder online unter http://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=939435 zum Preis von 17,99 Euro bestellt werden. Unter dem genannten Link finden sich auch Hörproben, eine Video-Dokumentation der Aufnahmen und weitere Informationen zu den Mitwirkenden.
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 2. April 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenKathrin Oxen und Michael Wegner werden in ihre Ämter eingeführt
- Freitag, 30. März 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Gerhard Ulrich (Kiel), hat der neuen Leiterin des Zentrums für evangelische Predigtkultur, Pastorin Kathrin Oxen, sowie dem neuen Direktor der Geschäftsstelle Luther 2017, Oberkirchenrat Michael Wegner, zu ihrer Einführung am kommenden Sonntag in der Wittenberger Schlosskirche gratuliert. Wegner wird zugleich Geschäftsführer der Evangelischen Wittenbergstiftung.
In seinem Grußschreiben an Kathrin Oxen unterstreicht Ulrich die Bedeutung der Predigt. „Ihre Tätigkeit in Wittenberg dient dem für unseren Glauben zentralen Geschehen. Das Hinhören auf das Wort und das aus dem Hinhören geborene Weitersagen sind für unseren Glauben und für unsere Kirche fundamentale Vollzüge.“ Als Leiterin des Predigtzentrums könne sie dazu beitragen, „dass diese Vollzüge sorgsam gepflegt und lebendig weiterentwickelt“ würden.
Im Blick auf die Vorbereitungen zum Reformationsjubiläum 2017 sieht Ulrich große Chancen darin, die Einsichten der Reformation neu ins Bewusstsein zu heben. „Das gilt sowohl für unsere Gemeinden als auch für Gesellschaft, Kultur und Politik.“ Dem neuen Direktor Michael Wegner wünsche er, angemessene Formen dafür zu finden, dass sich die Menschen angesprochen fühlten.
Die EKD-Geschäftsstelle „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ wurde 2008, das Zentrum für evangelische Predigtkultur im Jahre 2009 eingerichtet. Oxen und Wegner werden mit einem Gottesdienst am Sonntag, dem 1. April um 14 Uhr in der Wittenberger Schlosskirche durch den Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, in ihre Ämter eingeführt.
Weitere Informationen unter www.velkd.de, www.luther2017.de sowie www.ekd.de/zentrum-predigtkultur.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 30. März 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenTheologisches Studienseminar der VELKD ist gut positioniert
- Freitag, 16. März 2012Die Kirchenleitung der VELKD tagte am 15./16. März 2012 in Hannover.
Das Kommuniqué im Wortlaut:
Nach Fusion: Nordkirche wird Gliedkirche der VELKD
Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) begrüßt die Bildung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (kurz: Nordkirche) und stimmt deren Mitgliedschaft in der VELKD zu. Die Nordkirche geht aus der Fusion der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs sowie der Pommerschen Evangelischen Kirche hervor. Ihre Gründung wird mit einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag, dem 27. Mai 2012, im Ratzeburger Dom gefeiert. Daran schließt sich ein Nordkirchentag an.
Die nordelbische und die mecklenburgische Kirche waren bereits Gliedkirchen der VELKD und des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), während die Pommersche Kirche bislang ausschließlich Mitglied des DNK/LWB war.
Der Bildung der Nordkirche war ein längerer Prozess zur Verständigung über die Verfassung der neuen Kirche vorausgegangen. In der im Januar beschlossenen Verfassung wird, neben dem Bezug auf die Heilige Schrift und die kirchlichen Bekenntnisse, auch auf die Barmer Theologische Erklärung von 1934 und auf die Leuenberger Konkordie von 1973 Bezug genommen.
Theologisches Studienseminar der VELKD ist gut positioniert
Laut Bericht des Rektors des Theologischen Studienseminars der VELKD in Pullach, Dr. Matthias Rein, hat das Studienseminar seine Position als gefragte Tagungs- und Fortbildungseinrichtung in den zurückliegenden Jahren gefestigt. „Unsere Themen sind die theologische Reflexion, die pastorale Arbeit und das kirchenleitende Handeln“, erläuterte Rein. Der Leitende Bischof der VELKD, Gerhard Ulrich (Kiel), unterstrich, dass „das Studienseminar sein Profil im Konzert kirchlicher Fortbildungseinrichtungen gestärkt“ habe. Pullach sei zu einem Markenzeichen der VELKD geworden.
Im Rückblick auf das Jahr 2011 hob Rein insbesondere fünf Kurse zum Thema kirchlichen Leitens hervor, zu denen Dekane und Superintendenten, Synodale und Verwaltungsfachleute eingeladen waren.
Rein wies darauf hin, dass im laufenden Jahr der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, sowie der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm als prominente Gäste nach Pullach kommen werden. Die insgesamt 18 hauseigenen Kurse in 2012 werden sich mit theologischen Grundfragen im Bereich der Christologie, mit praktisch-theologischen Fragen wie Predigtlehre und Seelsorge, mit kirchenleitenden und kirchenrechtlichen Fragen sowie mit Themen aus der Literatur und dem Theater befassen.
Aufgrund des im Spätsommer bevorstehenden Wechsels von Rektor Matthias Rein als Senior (Superintendent) nach Erfurt wird die Rektorenstelle neu ausgeschrieben.
Internetprojekt „Tischgebete aus der weltweiten Ökumene“
Die Kirchenleitung hat beschlossen, ein internetbasiertes Projekt unter dem Titel „Tischgebete aus der weltweiten Ökumene“ durchzuführen. Dabei sollen von April an wechselnde Tischgebete aus Partnerkirchen der VELKD auf der Internetseite www.velkd.de publiziert werden. Das Projekt verdankt sich der 4. Tagung der 11. Generalsynode 2011 in Magdeburg, die unter dem Thema „Die Begegnung mit dem Anderen – Das Wagnis der Mission“ stand. Die zum Schwerpunktthema gefasste Entschließung trägt den Titel „Tischgemeinschaft als Bild einer missionarischen Kirche“. Im Laufe des Projektzeitraums, der im Dezember 2012 enden soll, entsteht auf diese Weise eine Sammlung internationaler Tischgebete.
Verhaltenskodex in einer multireligiösen Welt
Die Kirchenleitung hat sich das vom Ökumenischen Rat der Kirchen, dem Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog sowie der Weltweiten Evangelischen Allianz im Jahr 2011 veröffentlichte Dokument „Das christliche Zeugnis in einer multireligiösen Welt – Empfehlungen für einen Verhaltenskodex“ zu eigen gemacht. Zugleich hat sie beschlossen, das Dokument den Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen zur Rezeption und Umsetzung vor Ort zu empfehlen.
Der Text dokumentiert erstmals ein gemeinsames Verständnis von Mission und Dialog sowie der daraus sich ergebenden Verhaltensempfehlungen der großen christlichen Konfessionen und kirchlichen Bewegungen. Im Zentrum der Überlegungen steht die Unterscheidung von Zeugnis als Sache des Menschen und von Bekehrung als Sache Gottes. Das Eintreten für Religionsfreiheit, die Betonung gegenseitigen Respekts sowie die Aufforderung zu einem immer besseren gegenseitigen Verstehen bieten konstruktive Ansätze für interkonfessionelle und interreligiöse Beziehungen. Zudem betont das Dokument, in Konflikten religiöse und politische oder wirtschaftliche Interessen zu unterscheiden. Der Text ist das Ergebnis eines fünfjährigen Konsultationsprozesses.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD dokumentiert letztjährige Klausurtagung ihrer Bischofskonferenz
- Mittwoch, 14. März 2012Hannover. Versöhnung ist auf vielfältige Weise im gesellschaftlichen Leben präsent und in den sozialen Diskurs verwoben. Unter dem Titel „Die christliche Lehre von der Versöhnung in Theorie und Praxis der Gegenwart – Herausforderungen, Probleme, Perspektiven“ (118 Seiten, 7,00 Euro, ISBN 978-3-943201-01-7) hat jetzt die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) zu diesem Thema Vorträge und Predigttexte vorgelegt, die im Rahmen der Klausurtagung der Bischofskonferenz 2011 in Ratzeburg gehalten wurden. So sei unter Versöhnung eben nicht „unter den Teppich kehren und Schwamm drüber“ zu verstehen, stellte Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg/Erfurt) in ihrem Vortrag fest, der sich 20 Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands mit der Frage beschäftigte, ob vor dem Hintergrund und den Erfahrungen der SED-Diktatur eine Versöhnung mit Tätern möglich und sinnvoll sei.
In Vorträgen von Prof. Dr. Wolfgang Schoberth (Erlangen) und Prof. Dr. Christiane Tietz (Mainz) wurde aus theologischer Sicht das Thema bearbeitet und der Frage nachgegangen, auf welche Weise die Lehre von der Versöhnung heute verstanden wird und was dies für die Wahrnehmung des Menschen als Adressat der christlichen Heilslehre bedeuten könnte. Die Predigten von Landesbischof Jochen Bohl (Dresden) und Regionalbischof Dr. Stefan Ark Nitsche (Nürnberg) zeigten beispielhaft eine Entfaltung des Themas aus aktuellem Anlass. Der vorgelegte Band dokumentiert die Vorträge sowie die Predigten und fasst in einem Beitrag den Diskussionsverlauf der Beratungen zusammen. Die Publikation wurde im Auftrag der Bischofskonferenz der VELKD von Oberkirchenrätin Dr. Mareile Lasogga, Referentin für Theologische Grundsatzfragen der VELKD, Oberkirchenrat Dr. Eberhard Blanke, Pressesprecher der VELKD, und dessen Stellvertreter Gundolf Holfert herausgegeben.
Hinweis: Die Publikation „Die christliche Lehre von der Versöhnung in Theorie und Praxis der Gegenwart – Herausforderungen, Probleme, Perspektiven“ ist unter der ISBN 978-3-943201-01-7 über jede Buchhandlung erhältlich bzw. kann direkt im Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: versand@velkd.de) zum Preis von 7,00 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenKlausurtagung in Eisenach mit internationalen Gästen
- Montag, 12. März 2012Hannover/Eisenach. Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) kommt vom 10. bis 13. März 2012 zu ihrer jährlichen Klausurtagung in Eisenach zusammen, an der wie gewohnt hochrangige Vertreter lutherischer Kirchen in Europa teilnehmen. Den thematischen Schwerpunkt bilden Fragen der christlichen Gotteslehre.
Der Leitende Bischof Gerhard Ulrich (Kiel) sieht große Chancen und auch Herausforderungen für den christlichen Gottesglauben. „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde … – so beginnt das Glaubensbekenntnis der Christen. Zum christlichen Glauben gehört Gott wie selbstverständlich dazu. Glaube und Gott gehören zusammen, hat Martin Luther gesagt. Das Besondere dabei ist, dass Gott für uns in Jesus Christus ein Gesicht gewonnen hat. Die Rede von Gott steht im Zentrum der Verkündigung der Kirche. Wie können wir heute von Gott reden in einer pluralen Gesellschaft, im Dialog der Kulturen und Religionen – das ist die Herausforderung, vor der wir als Kirche immer neu stehen.“ Der Bezug auf Jesus Christus sei das Alleinstellungsmerkmal des christlichen Glaubens im religiösen Dialog der Moderne. „Das ist sicherlich das Besondere, was wir in die Diskussionen über Religion einzubringen haben“, so Ulrich. Der christliche Glaube könne dem Menschen helfen, sich in seiner religiösen Suche zu orientieren.
Als Gastreferenten der Tagung sprechen Prof. Dr. Martin Laube (Göttingen) unter dem Titel „Grundzüge christlicher Gotteslehre in lutherischer und reformierter Perspektive“ sowie Prof. Dr. Reinhold Bernhardt (Basel) zum Thema „Gottes Allmacht und die Freiheit der Schöpfung“. Erstmals hat der im November vergangenen Jahres neu gewählte Leitende Bischof Ulrich den Vorsitz. In Ihrer Funktion als stellvertretende Leitende Bischöfin nimmt ebenfalls erstmalig Landesbischöfin Ilse Junkermann (Magdeburg) an der Klausur teil. Sie repräsentiert zugleich die gastgebende Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM).
Von internationaler Seite nehmen als leitende Geistliche u. a. Bischof Erik Aurelius (Skara/Schweden), Bischöfin Irja Askola (Helsinki/Finnland), Bischöfin Elisabeth Donns Christensen (Riebe/Dänemark), Bischof Geza Ernisa (Moravske Toplice/Slowenien), Bischof Reinhart Guib (Sibiu/Rumänien), Erzbischof Elmārs Ernsts Rozītis (Esslingen/Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche im Ausland) sowie Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt a. M./Evangelisch-methodistische Kirche in Deutschland) teil.
Die Klausurtagung schließt mit einer Geschäftssitzung, auf der u. a. der Entwurf einer Verfassungsnovelle der VELKD beraten wird. Die Novellierung der Verfassung wird aufgrund der Bildung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) notwendig. Zudem berät die Bischofskonferenz über eine Kurzfassung der amtstheologischen Schrift „Ordnungsgemäß berufen“. Der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Dr. h.c. Frank Otfried July (Stuttgart), gibt einen Bericht zu den Entwicklungen beim Lutherischen Weltbund (LWB). July ist einer von sieben Vizepräsidenten des LWB.
Weitere Informationen unter www.velkd.de
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite drucken5. Internationales Seminar befasst sich mit lutherischer Liturgie für den Gottesdienst
- Freitag, 9. März 2012Hannover/Wittenberg. Der Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB), Bischof Gerhard Ulrich (Kiel), hat die Bedeutung der lutherischen Theologie für den Protestantismus in Deutschland bekräftigt. „Im vielstimmigen Protestantismus hierzulande spielen auch die lutherischen Kirchen mit und ich glaube, dass sie einen nicht gering zu schätzenden Beitrag dazu leisten.“ Die Stärke der lutherischen Kirchen sei ihre Bodenständigkeit sowie der Ernst, „in dem Glaube und Zweifel dicht beieinander liegen“, so Ulrich. Der Rückgriff auf Luther erfolge nicht um seiner Person willen, sondern aufgrund der Einsichten, die ihm geschenkt worden seien. „Die Reformation hat lange vor Martin Luther begonnen, aber ohne Luther wäre sie nicht zu der historischen Wucht angewachsen, die bis heute andauert.“ In diesem Sinne freue er sich als Lutheraner auf die 500. Wiederkehr der Reformation im Jahre 2017.
Ulrich, der auch Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist, sprach vor Teilnehmern des 5. Internationalen Seminars im LWB-Zentrum Wittenberg. Dort sind vom 5. bis zum 17. März Pastoren und Pastorinnen aus lutherischen Kirchen weltweit unter dem Thema „Singet dem Herrn ein neues Lied: Liturgie und Gottesdienst in lutherischer Perspektive“ zusammengekommen. Die Leitung des Seminars haben Prof. Dr. Thomas Schattauer, Dubuque, Iowa, und Dr. Katharina Wiefel-Jenner, Berlin. Die insgesamt 20 Teilnehmenden kommen aus den Mitgliedskirchen des LWB in Indonesien, Singapur, Simbabwe, Republik Kongo, Ruanda, Senegal, Argentinien, Surinam, El Salvador, USA, Kanada, Finnland, Litauen, Tschechische Republik, Rumänien, Italien und Deutschland.
Das LWB-Zentrum wurde 2009 eröffnet. Sowohl das DNK/LWB als auch die VELKD unterstützen das LWB-Zentrum in Wittenberg institutionell und arbeiten eng mit ihm zusammen. Der Sitz des Zentrums befindet sich im Gebäude des Collegs Wittenberg. Die Leitung hat Pastor Hans W. Kasch.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher des DNK/LWB
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Freitag, 9. März 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenGemeindepädagogisches Angebot nutzt Bibeltexte als Basis für Beratung und Dialog
- Montag, 5. März 2012Hannover. Wie kann bei einem Gespräch in Beratung und Gemeinde der „Geist ins Spiel“ kommen? Diese Überlegung stand Pate bei der Entwicklung des soeben erschienenen Bibelkartenspiels „Erzähle, wenn du magst!“ (GTIN 428-0000-531018) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).
„Aus vielen Beratungsgesprächen in Gemeinden wissen wir, dass ein großer Wunsch nach einer angemessenen Verknüpfung von geistlichen Inhalten und lebenspraktischen Fragen besteht.“, erläutert der Theologische Referent des Gemeindekollegs der VELKD und Autor des Spiels, Pfr. Dr. Christoph Burba. Gerade für den Einstieg in eine Beratung fehle es zudem an Angeboten, die zum Gespräch ermuntern. „Die Bibelkarten sind als ‚Eisbrecher‘, ‚Aufwärmer‘ und ‚Appetitanreger‘ gedacht. Sie dienen der Selbstreflexion der Teilnehmenden, dem Kennenlernen der Teilnehmenden untereinander und der Einstimmung aller ins Thema.“, so Burba weiter.
Das Spiel umfasst 72 beidseitig bedruckte Karten, auf denen jeweils ein Bibelzitat mit einer davon inspirierten Frage kombiniert ist. Die Auswahl der Texte und Fragen berücksichtigt aktuelle Erfahrungen aus allen Lebensbereichen. So führt das Zitat „Pläne werden zunichte, wo man nicht miteinander berät“ (Sprüche 15,22) zu der Frage „ Machst Du gern alles alleine?“, worauf die Einladung folgt: „Erzähle, wenn Du magst!“. Die Rückseite der Karten bietet eine offene Frage im Zusammenhang mit dem Bibeltext.
„Erzähle, wenn Du magst!“ eignet sich zum Einsatz in Gemeindeberatung und Supervision, in Gemeindekreisen, in Glaubens- und Taufkursen und in der Weiterbildung. Eine ausführliche Anleitung mit einer Liste aller Bibelzitate unter Angabe der Quelle rundet das Angebot ab.
Hinweis: Das Bibelkartenspiel „Erzähle, wenn Du magst!“ ist unter der GTIN 428-0000-531018 über jede Buchhandlung erhältlich bzw. kann direkt beim Amt der VELKD (Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: versand@velkd.de) oder beim Gemeindekolleg der VELKD (Zinzendorfplatz 3, 99192 Neudietendorf,, E-Mail: info@gemeindekolleg.de) zum Preis von 4,99 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de und www.gemeindekolleg.de
Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Montag, 5. März 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenAktuelle „Texte aus der VELKD“ dokumentieren theologische, kirchenrechtliche und praktische Fragestellungen zu Taufe und Kirchenmitgliedschaft
- Donnerstag, 1. März 2012Hannover. „Ich kann auch ohne Kirche Christ sein!“ So war ein Kurs des Theologischen Studienseminars der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Pullach überschrieben, dessen Texte und Materialien zum Thema „Taufe und Kirchenmitgliedschaft“ die soeben erschienene Ausgabe Nr. 162 der „Texte aus der VELKD“ dokumentiert. Dabei kommen die Spannungen zur Sprache, die sich aus der geistlichen Kirchenmitgliedschaft durch die Taufe und der weltlichen Mitgliedschaft etwa durch die Kirchensteuer ergeben. So fragt Rektor Dr. Matthias Rein nach dem Verhältnis von sichtbarer und unsichtbarer Kirche: „Wie ,heilsnotwendig‘ ist die Mitgliedschaft in der verfassten Kirche? Ist Kirche eine Dienstleisterin für die Gläubigen?“ Für manche sei es ein „unerträglicher Zustand“, dass Mitgliedschaft in einer religiösen Gemeinschaft davon abhänge, dass für die Mitgliedschaft Steuern zu zahlen seien.
Laut Rein ist das Diskussionsfeld, in dem sich die Kirche heute gesellschaftlich bewegt, durch Stichworte wie Erfahrungsrelevanz und -evidenz, Kirchenbindung, Geld und Glaubensinhalte umschrieben. „In diesem Spannungsfeld wird heute über Fragen von Kirchengliedschaft, Eintritt und Austritt oder Kirchensteuer diskutiert.“ Eben dieses „Reizklima“ liegt den in der vorliegenden Ausgabe versammelten Vorträgen, Essays und Materialien zugrunde.
Die Dokumentation ist in sechs Abschnitte unterteilt. Im ersten Teil geht es um die Beschreibung der Problemlagen zwischen theologischen Vorgaben und gesellschaftlichen Erwartungen. Der zweite Teil bietet Beispiele und Erfahrungen sowie statistisches Material zum Thema Kircheneintritte und -austritte. Im dritten Teil finden sich detaillierte Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, etwa zum Kirchenmitgliedschaftsrecht und zur Kirchensteuer. Teil vier thematisiert die Spannungen zwischen der geistlichen und der organisatorischen Gestalt der Kirche, wie sie theologisch beschrieben werden können. Im fünften Teil werden konzeptionelle Folgerungen für die Praxis angeboten. Der Anhang mit bibliografischen Hinweisen beschließt das Heft.
Die im vergangenen Jahr im Theologischen Studienseminar der VELKD durchgeführte Tagung stand unter dem Titel „,Ich kann auch ohne Kirche Christ sein!‘ – Christsein ja, Kirchensteuer nein? Zur Zukunft der Kirchenmitgliedschaft und neuen Formen der Beteiligung am kirchlichen Leben“. Die Leitung hatten Oberkirchenrat Christian Frehrking vom Amt der VELKD in Hannover und Rektor Dr. Matthias Rein vom Studienseminar. Unter den Teilnehmenden waren Pastoren und Pastorinnen, Mitarbeitende in den Kirchenverwaltungen sowie Kirchenjuristinnen und Kirchenjuristen.
Die Ausgabe Nr. 162 der „Texte aus der VELKD“ ist unter dem Titel „Taufe und Kirchenmitgliedschaft – Dokumentation und Materialsammlung“ erschienen und kann online bezogen werden unter:
http://www.velkd.de/downloads/Texte_162_
Kirchenmitgliedschaft_Download.pdf
Die „Texte aus der VELKD“ können über die E-Mail-Adresse texte-vi@velkd.de unverbindlich und kostenfrei abonniert werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenLangjähriger Landesbischof von Thüringen und Leitender Bischof der VELK DDR wird 85
- Montag, 30. Januar 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich (Kiel), hat dem früheren Landesbischof der ehemaligen Thüringer Landeskirche, Werner Leich, zum 85. Geburtstag gratuliert. Ulrich betont darin die Verdienste Leichs in den Jahren des politischen und kirchlichen Umbruchs von 1983 bis 1990.
„Ihr Lebenslauf ist von dem Zeugnis des Evangeliums in schwierigen politischen Zeiten geprägt“, heißt es in dem Glückwunschschreiben. Leich habe den Kurs der Kirchen in bewegten Zeiten maßgeblich mitgeprägt. „Dabei haben Sie sich durch große Klarheit und mutige Entschiedenheit ausgezeichnet. Gegenüber einem politischen Totalitätsanspruch haben Sie die Freiheit des christlichen Glaubens und seine Bedeutung für die gesellschaftlichen Fragen der Gegenwart zur Geltung gebracht“ schreibt Ulrich. Einen besonderen Schwerpunkt seiner Arbeit habe Leich auf die Bedeutung des lutherischen Bekenntnisses und der ökumenischen Gemeinschaft der Kirchen gelegt. „Ihre thüringische Heimatkirche, die evangelischen Kirchen in der DDR und das Luthertum verdanken Ihnen viel.“
Dr. Werner Leich DD wurde 1927 im thüringischen Mühlhausen geboren und studierte, nach einer Schlosserlehre, evangelische Theologie. In der Folge war er als Pfarrer und Superintendent tätig, parallel dazu war er Mitglied der Landessynode und später deren Vizepräsident. Von 1978 bis 1992 war Leich Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen mit Sitz in Eisenach. Bereits von 1969 an war er Mitglied der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) – Bereich Ost (VELK DDR), in den Jahren 1983 bis 1986 deren Leitender Bischof. Außerdem nahm er von 1986 bis 1990 den Vorsitz der Konferenz der Kirchenleitungen des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (BEK) wahr.
Leich erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter 1983 die Ehrendoktorwürde der Universität Jena, 1989 die Ehrendoktorwürde des theologischen Instituts der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Ungarn, 1989 die Ehrendoktorwürde der Wittenberg University in Springfield/Ohio, 1984 die Medaille der „Roosevelt-Stiftung der vier Freiheiten“ sowie 2004 den Thüringer Verdienstorden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de .
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite drucken„Texte aus der VELKD“ Nr. 161 gibt Übersicht der Verfassungstexte und -diskussionen evangelischer Landeskirchen
- Donnerstag, 26. Januar 2012Hannover. Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) dokumentiert in der neuesten Ausgabe der „Texte aus der VELKD“ die Verfassungstexte evangelischer Landeskirchen in Deutschland zum Thema „Kirche und Judentum“.
Mit den Texten zur theologischen Verhältnisbestimmung von Kirche und Judentum liegt erstmalig eine vergleichende Übersicht der Verfassungsbestimmungen vor. Insgesamt sind Verfassungstexte von 13 Landeskirchen berücksichtigt, in denen ausdrücklich auf das theologisch verstandene Judentum Bezug genommen wird.
Die Quellentexte werden durch eine vorläufige Dokumentation der Diskussionen innerhalb der bayerischen Landeskirche ergänzt. Ein dritter Abschnitt bietet unter dem Stichwort „Orientierungen“ fünf Diskussionsbeiträge von Vertretern der Fachausschüsse der VELKD.
In seinem Vorwort schreibt der Leitende Bischof der VELKD, Gerhard Ulrich (Kiel), dass die Beziehung der Kirche zum Judentum das Selbstverständnis der Kirche berühre. „Glauben und Leben der Kirche sind nicht denkbar ohne Glauben und Leben Israels.“ Der Bezug zum Judentum sei einzigartig, so Ulrich weiter, sodass mit den Formulierungen Neuland betreten werden musste. Nach den Worten von Bischof Ulrich liegt der Beitrag der Texte „auf der Ebene der Vernetzung“. Dadurch könnten andere Landeskirchen dazu angeregt werden, Bestimmungen zum Verhältnis von Kirche und Judentum zu diskutieren beziehungsweise in ihre Verfassungen aufzunehmen.
Die fachlich orientierten Diskussionsbeiträge thematisieren in diskursiver Weise exegetische, systematisch-theologische, praktisch-theologische, juristische, kirchenleitende und ökumenische Perspektiven.
Die Ausgabe Nr. 161 der „Texte aus der VELKD“ ist unter dem Titel „Zur Verhältnisbestimmung Kirche – Judentum / Dokumentation von Verfassungstexten und -diskussionen evangelischer Landeskirchen“ erschienen. Sie kann unter der Internetadresse http://www.velkd.de/downloads/Texte_161_
Kirche_und_Judentum_download.pdf
heruntergeladen werden.
Weitere Informationen unter www.velkd.de .
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Donnerstag, 26. Januar 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
Seite druckenUlrich und Junge bekräftigen die Zusammenarbeit von Weltbund und Regionen
- Montag, 16. Januar 2012Hannover/Genf. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich (Kiel) war zu einem ersten Besuch beim Lutherischen Weltbund (LWB) in Genf. In den Gesprächen mit Generalsekretär Pfarrer Martin Junge standen die Arbeit des LWB sowie die gemeinsamen und aufeinander abgestimmten Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 auf der Tagesordnung. Mit seinem Besuch, der bereits zwei Monate nach seiner Wahl zum Leitenden Bischof stattfand, unterstrich Ulrich die engen Beziehungen zwischen der VELKD und dem LWB. Ulrich ist in Personalunion Vorsitzender des Deutschen Nationalkomitees des LWB (DNK/LWB).
Der Leitende Bischof und der Generalsekretär betonten die Bedeutung der gemeinsamen Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum 2017, die im international ausgerichteten Lutherzentrum in Wittenberg stattfinden. Mit den international besetzten Seminaren sowie mit dem Projekt Luthergarten komme die Verbundenheit der lutherischen Kirchen weltweit zum Tragen. Wittenberg sei ein „wesentlicher Ort für lutherische Christen in der ganzen Welt“, so Junge. Bei einem Treffen mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, sei ihm zudem das Interesse des Landes an der Arbeit des LWB in Wittenberg signalisiert worden. In Wittenberg werde deutlich, dass der LWB sich für die Arbeit in den Regionen engagiere so wie umgekehrt die Regionen einen unverzichtbaren Bestandteil für den LWB darstellen. Das Deutsche Nationalkomitee sei als Repräsentant des LWB in Deutschland zu verstehen. Als Zeichen der Zusammenarbeit der VELKD und des LWB überreichte Ulrich eine englischsprachige Fassung der Visitationsstudie der VELKD an Junge.(Ulrich_uebergibt_Visitationsstudie_an_Junge_WEB.JPG)
Ein Schritt auf dem Weg zum Reformationsjubiläum sei eine in Vorbereitung befindliche Publikation des LWB und des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen im Blick auf 2017, berichtete Junge. Darin werde unter dem Stichwort „Heilung der Erinnerungen“ erstmals ein ökumenischer Blick auf die Reformation formuliert. Junge zufolge komme hierin zum Ausdruck, „dass lutherische Theologie vom Ansatz her ökumenisch ausgerichtet ist“. Laut Bischof Ulrich komme es zudem darauf an, 2017 nicht als Schlusspunkt zu sehen. „Alles, was wir jetzt theologisch entwickeln, muss über das Jubiläumsjahr hinaus Bedeutung haben.“ Der besondere Beitrag der lutherischen Kirchen werde darin liegen, auch für die Jahre nach dem Jubiläum theologisch verantwortete Impulse in die Gesellschaft zu geben.
Junge wies darauf hin, dass für Oktober diesen Jahres eine LWB-Konsultation für mehr als 40 Vertreter weltweiter lutherischer Ausbildungsstätten in Wittenberg in Vorbereitung sei. Dabei werde es um ein besseres wechselseitiges Verständnis und die stärkere Vernetzung theologischer Ausbildungsstätten sowie um die heutigen Herausforderungen an die theologische Ausbildung gehen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Gespräche zwischen Ulrich und Junge lag auf dem diakonischen Engagement des LWB im kenianischen Flüchtlingslager Dadaab. „Ich bin dankbar und habe großen Respekt vor der Arbeit des Weltdienstes des LWB in dieser Region“, sagte Ulrich. „In Dadaab wird nicht nur ein hohes Maß an professioneller Organisation deutlich, sondern es zeigt sich hier ganz klar die Option für die Armen, für die der LWB steht.“ Damit leiste die lutherische Weltgemeinschaft einen sichtbaren Dienst für die Hoffnung auf Zukunft in Krisengebieten. „Wo Hilfe wie in Dadaab geschieht, ist die lutherische Kirche ganz bei der Sache“, unterstrich Ulrich. Das Flüchtlingslager im nordöstlichen Kenia wird im Auftrag des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) vom LWB betrieben. Derzeit haben dort rund 450.000 Menschen Zuflucht gefunden.
Die Unterredung zwischen Generalsekretär Junge und Bischof Ulrich wurde durch Gespräche mit Programmdirektoren des LWB aus den Bereichen Mission und Entwicklung, Theologie und Studien sowie Weltdienst ergänzt.
Weitere Informationen im Internet unter www.velkd.de, www.dnk-lwb.de sowie www.lutheranworld.org .
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
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Seite druckenVELKD würdigt die prägende Arbeit des langjährigen Leiters ihres Berliner Ökumene-Büros
- Freitag, 6. Januar 2012Hannover. Mit großer Betroffenheit hat die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) die Nachricht vom Tod von Oberkirchenrat i. R. Dr. h.c. Karlheinz Schmale DD aufgenommen. Der langjährige Leiter der Berliner Stelle der VELKD war am 31. Dezember 2011 nach langer Krankheit im Alter von 78 Jahren verstorben.
„Die theologische Leidenschaft hat sich bei ihm mit einem sensiblen Blick für die politischen und sozialen Verhältnisse verbunden“, würdigte der Leiter des Amtes der VELKD, Dr. Friedrich Hauschildt, das Wirken des engagierten Ökumenikers, der fast 20 Jahre lang von Berlin aus die Beziehungen zu den lutherischen Kirchen in der DDR und zu den lutherischen Minderheitskirchen in Osteuropa gepflegt hatte.
Als Karlheinz Schmale 1977 seinen bis 1996 währenden Dienst in Berlin bei der VELKD und dem Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) aufnahm, konnte er auf lange Erfahrung in der ökumenischen Arbeit zurückblicken: Nach seiner Ausbildung in Hermannsburg hatte er von 1961 bis 1977 im südlichen Afrika gewirkt, ab 1970 als Generalsekretär der Föderation Evangelisch-lutherischer Kirchen im südlichen Afrika (FELCSA). Seit 1970 hat er auch im Südafrikanischen Kirchenrat (SACC) mitgearbeitet, nach 1974 als dessen Vizepräsident.
Dieses profunde Wissen um ökumenische und kommunikative Prozesse brachte der aus Emden stammende Schmale in die Leitung der Berliner Stelle ein.
Mit seiner „kraftvollen, energischen und schnörkellosen Art“ habe Schmale gerade in schwierigen Situationen hilfreich wirken können. Dabei seien Gradlinigkeit und konstruktive Streitbarkeit für den 1933 geborenen Theologen charakteristisch gewesen. „Wenn er etwas als richtig erkannt hatte, ging er auch Auseinandersetzungen nicht aus dem Weg“, so Hauschildt in seinem Nachruf. „Nun ist er in die Ewigkeit Gottes zurückgekehrt. Er war ein kraftvoller Zeuge Jesu Christi. Möge er schauen, was er geglaubt hat!“
Gundolf Holfert
Stellv. Pressesprecher der VELKD
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Seite drucken„Repräsentant des Zusammenhalts in der Wahrheit“
- Mittwoch, 4. Januar 2012Hannover. Der Leitende Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), Gerhard Ulrich (Schleswig/Kiel), hat dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister zu seinem 50. Geburtstag am 5. Januar gratuliert und Gottes Segen gewünscht.
Ulrich würdigt in seinem Glückwunschschreiben das große Engagement, mit dem sich Meister in seinem ersten Bischofsjahr bereits ein umfassendes Bild von den kirchlichen Bedingungen in Niedersachsen verschafft habe. „Durch Ihre intensive Besuchstätigkeit haben Sie sich schon schnell ein facettenreiches Bild der Landeskirche erwerben können.“
Als Bischof habe man, so Ulrich, unmittelbaren Anteil an den Entwicklungen in allen kirchlichen Bereichen. „Es ist immer wieder schön zu erleben, wie viel Engagement, Identifikation und Glaubensmut in den Gemeinden lebendig ist – mehr jedenfalls, als in manchen pessimistischen Prognosen laut wird. Aber natürlich erfahren wir im Bischofsamt auch viel von problematischen Entwicklungen“, so Ulrich weiter.
Von einem Bischof werde vielfach erwartet, dass er „ein Repräsentant des Zusammenhalts und gar des Zusammenhalts in der Wahrheit“ sei. Meister habe durch seine öffentlichen Beiträge deutlich gemacht, dass er diesen „Willen zum Wesentlichen“ habe. Die Aufgabe eines Bischofs sei es, nicht viele Worte zu machen, sondern „durch Worte immer wieder unsere Wirklichkeit in den heilsamen Horizont des Evangeliums zu stellen.“
Ulrich freue sich darauf, im neuen Jahr 2012 mit Meister in der Bischofskonferenz der VELKD zusammenzuarbeiten.
Dr. Eberhard Blanke
Pressesprecher der VELKD
Hinweis: Dies ist ein archivierter Beitrag vom Mittwoch, 4. Januar 2012. Grundsätzlich verändern wir Achivbeiträge nicht, ggf. sind einzelne Informationen und Links veraltet oder nicht mehr erreichbar.
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